Das „Gasthaus
zur Krone" auf historischen Fotos und Postkarten
Ehemaliges Realgasthaus "Zur Krone"
Hartmann Hug von Tegernau bewarb sich Ende des Jahres 1734 bei Markgraf
Karl Wilhelm um ein Tavern-Wirtschaftsrecht.
Zu dieser Zeit befand sich außer der "Gemeindewirtschaft" kein weiteres
Wirtshaus in Tegernau.
Nach Bezahlung der Konzessionstaxe von 35 fl. (Gulden) eröffnete er am 3.
Februar 1735 die Realgastwirtschaft "Zur Cronen".
Das Gasthaus mit Schildrecht verblieb über sieben Generationen und fast
200 Jahre bei der Familie Hug. In Folge traten 1759 Johannes Hug, 1770
Friedrich Hug, 1793 Otto Hug, 1845 Johannes Hug, 1870 Johann Friedrich Hug
und schließlich 1901 Johann Friedrich Hug jun. das Erbe ihrer Vorfahren an.
Als der Kronenwirt J. F. Hug 1912 verstarb, wurde das Gasthaus ab Januar
1913 an Wilhelm Sturzinger verpachtet. Die Witwe von J. F. Hug, Anna Hug,
geb. Schlageter, heiratete Anfang 1914 den aus Gresgen stammenden Lorenz
Reif, der bis Ende des Jahres 1919 das Gasthaus betrieb. Im Januar 1920
ging die Krone käuflich an Eugen Hasler von Wies über.
Am 30.12.1920 erwarb der Obersäger Friedrich Kallfass von Schönmünz/Württemberg,
verheiratet mit Anna Berta, geb. Tanner, von Hasel, Bürger von Tegernau,
die Gastwirtschaft "Zur Krone" und wirtete ab 5. Januar 1921. Als Mitte
der 70er Jahre die Altwirtin Anna Kallfass verstarb, setzte die ledige
Tochter Berta Luise Kallfass die Gastgebertradition bis zu ihrem Tod im
Jahre 1997 fort.
Die seit der Übernahme der Familie Kallfass kaum veränderten Wirtsstuben
einschließlich der Küche und Toiletten vermittelten neben der Geborgenheit
eine Beschaulichkeit und das Wohlgefühl im Erahnen der Einfachheit
früherer Gasthäuser.
D
Die Krone im Jahre 1898 unter
Johann Friedrich Hug
Die Krone (Rückseite) unter Johann
Friedrich Hug jun., vermutlich 1904
Die Krone im Jahr 1905
Der Automobil-Omnibus Schopfheim-Tegernau
vor der Krone 1905
Die Familie Kallfaß vor ihrem Gasthaus zur
Krone Anfang der 30-er Jahre Die
markante Aufschrift "Gasthaus zur Krone" ist auf den Fotos von 1898 und
1905 noch nicht zu sehen,
sie wurde erst von den Eheleuten Kallfaß nach dem Kauf
1920 angebracht. |