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MT - Bericht vom 20. September 2017 |
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Ungekannter Besucherandrang Das erste „Schisshüslifescht“ in der „Krone“ in Tegernau erwies sich am Freitag als wahrer Publikumsmagnet.
Es gibt nicht mehr viele Wirtshäuser, deren Toiletten-Anlagen über den Hof in einem separaten Häuschen untergebracht sind. Das Wirtshausmuseum „Krone“ in Tegernau hat noch ein solches „Scheißhaus“, wie das stille Örtchen im Bauantrag aus dem Jahr 1901 bezeichnet wurde. Zu Ehren dieses im Volksmund nur „Schisshüsli“ genannten Aborts mit Pissoir und Pinkelrinne hatte das „Krone“-Team am vergangenen Freitag das „erste Schisshüslifescht“ ausgerufen.
Im Jahre 1901
hatte der damalige „Krone“-Wirt Johann Friedrich Hug das vom Großherzoglichen
Bezirksamt genehmigte Toilettenhäuschen von Zimmermeister Johann Georg Stolz aus
Tegernau erbauen lassen. Die Anlage wurde noch bis 1996 benutzt. Ein ähnliches,
ebenfalls vom Zimmermeister Stolz erbautes „Schisshüsli“ stand hinter dem
ehemaligen Gasthaus „Ochsen“ gegenüber der Tegenauer Kirche und wurde sowohl von
den Wirtshausgästen wie auch den Kirchgängern benutzt. Das Fest am Freitag wurde musikalisch begleitet von Simon Rathgeber an der Gitarre und Werner „Turbo“ Turowski am Harmonium. Nach einem etwas verhaltenen Start des Festes mit rund 30 Gästen strömten die Besucher später scharenweise in die „Krone“. „Einen solchen Andrang haben wir noch nie erlebt“, so Hans Viardot. Großen Anteil daran hatte „Turbo“ am Harmonium, der die Gäste mit Schlagern, Chorälen sowie Jazz- und Swing-Improvisationen am Harmonium in Feststimmung versetzte. „Erst gegen halb drei am Morgen haben die letzten Besucher die ´Krone` verlassen“, freute sich Hans Viardot. Nach diesem grandiosen Auftakt werde es nächstes Jahr sicher wieder ein „Schisshüslifescht“ geben, da der Verein „Krone und Kultur Kleines Wiesental“ dieses zu einer festen Einrichtung machen möchte.
Anmerkung des Webmasters:
Schreibung "Schisshüsli" (statt Schiißhüüsli wie im Originaltext) korrigiert nach
dem
Original-Bericht: MT / Heiner Fabry |
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