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Presse - Aktuell

 

MT - Bericht vom 1. August 2018

 

 

Hochzufrieden mit dem neuen Café

Die Initiative „Krone und Kultur Kleines Wiesental“ feierte ihren zweiten Geburtstag.


Christian Wirth mit Ehefrau beim Vortrag der Kalendergeschichten. Foto: Gudrun Gehr

 Die Initiative „Krone und Kultur Kleines Wiesental“ feierte nach der erfolgten Fusion kürzlich bei der Hauptversammlung ihren zweiten Geburtstag. Der alte Verein, Kunst und Kultur, hatte sich 2016 unkompliziert und reibungslos zur neuen Form als Krone und Kultur verschmolzen und zählt mittlerweile 309 Mitglieder.
Hans Viardot nahm die Begrüßung der Mitglieder, von Bürgermeister Gerd Schönbett und der Abordnung des Schwester-Vereins „Zum Salmen“ aus Hartheim mit Franziska Altenburger und Rolf Imm vor.
Bei der Totenehrung gedachte man der sechs verstorbenen Mitgliedern des Vorjahres. Beachtliche 47 Veranstaltungen fanden in diesem Berichtsjahr in der „Krone“ statt, im Vorjahr waren es 42 Anlässe.

Bericht des Schriftführers
Hansjürg Baumgartner verlas stellvertretend für Marianne Wenning den Tätigkeitsbericht des Vorjahres. In mehreren Vorstandssitzungen wurden die Weichen für ein erneut erfolgreiches Jahr gestellt.

Es fand eine interessante, aber auch kontroverse Diskussion über die verschiedenen Aspekte der geplanten historischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Kleinen Wiesental durch Hansjörg Noe statt. Offen zum Tragen kamen die unterschiedlichen Ansichten der Vorstände.
Unstrittig war, dass der Vorstandsbeschluss des „alten“ KuK bezüglich der Übernahme der bei Noe angefallenen Spesen für die Vorrecherchen seine Gültigkeit behält. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse im Namen von KuK oder eine weitere finanzielle Beteiligung ist nicht beabsichtigt.

Weiteren großen Raum an Diskussionen nahmen Renovierungsmaßnahmen in der „Krone“ im Bereich der Elektroversorgung, der neuen Heizungsanlage, dem Anschluss an das Nahwärmenetz und der Aufbringung der „Krone“-Beschriftung ein.
Weiter herrschte großer Abstimmungsbedarf für die Einrichtung des „Museumscafés“, seit 5. Mai 2018 von der Wirtin Ines Kuttler und ihrem Team betrieben. Immobilienfachmann Wolfgang Bühler aus Schopfheim leistete Unterstützung beim Abschluss des Pachtvertrages. Wichtig war dem Vorstand hierbei der Erhalt des Museums-Charakters der „Krone“, ferner unter anderem die Möglichkeiten standesamtlicher Trauungen.

Gedanken machte man sich auch über die Unterbringung des einzigartigen „Krone“-Fläschchens, das beim Umbau gefunden wurde. Das Fläschchen, das möglicherweise ein Vorläufer späterer Medizin- und Parfümfläschchen ist und aus der Zeit vor der Reformation stammt, soll in einer sicheren Verwahrung in der „Krone“ verbleiben.

Bericht der Rechnerin
Ingrid Echtle berichtete vom erfreulichen Plus in der Kasse, begründet unter anderem mit einem Fund alter D-Mark-Noten im Haus. Die Kasse wurde von Inge Keller und Reinhard Roser mit einwandfreiem Ergebnis geprüft. „Jeder Verein kann froh sein, so eine Rechnerin zu haben, exakter geht nicht mehr“, freute sich Hans Viardot. Die „Krone“ sei schuldenfrei, auch bedingt durch die Erbschaft eines kleinen Häuschens durch Marie Würger in Wies-Stockmatt.

Wünsche und Anträge
Vorstandsmitglied Ernst Kallfaß sagte, „die Tatsache, dass heute so wenige Mitglieder hier sind, können wir als gutes Zeichen werten. Wir können dies so interpretieren, dass die Leute dann nicht kommen, wenn sie zufrieden sind“. Auch als Ortsvorsteher ist er glücklich: „Wir haben eine riesige Freude, wie gut das mit unserem neuen Café läuft. Egal wann man vorbeikommt, es sind immer Gäste da. „Mittlerweile braucht man für einen Besuch am Sonntag sogar eine Voranmeldung.“

Ein Grußwort des Musikvereins Tegernau überbrachte Rainer Bauer. Rolf Imm vom „Salmen“ aus Hartheim berichtete von der Einrichtung des neuen Akkordeon- und Schifferklavier-Museums mit teilweise historischen Instrumenten. Über einen Besuch der „Krone“-Mitglieder würde man sich freuen, die Sammlung ist inzwischen auf beachtliche 67 Instrumente angewachsen. (Info: www.salmen-hartheim.de).

Einen besonderen, nahezu fernsehreifen Abschluss der Versammlung bereitete der 82-jährige Freund des „Krone“-Vereins und Johann Peter Hebel-Kenner Christian Wirth aus Schopfheim den Teilnehmern. Er hatte als Gedächtnistraining mehrere Kalendergeschichten komplett auswendig gelernt und trug die bekannten Geschichten des „Kannitverstan“ und „Geheilter Patient“ frei aus dem Gedächtnis vor. Dafür wurde er mit langem Applaus der Gäste belohnt.

Entlastung und Neuwahlen:
Die Entlastung des Vorstands wurde von Gerd Schönbett geleitet, die einstimmig erteilt wurde.

Turnusmäßig wurden nach zwei Jahren Neuwahlen vorgenommen, wobei lediglich Marianne Wenning als Schriftführerin und Hansjürg Baumgartner als Beisitzer ihr Amt tauschten. Im Trio der Vorstände sind unverändert: Hans Viardot, Gerhard Wagner, Ernst Kallfaß; Rechnerin ist Ingrid Echtle, Schriftführer Hj. Baumgartner, Beisitzer sind Rainer Bauer, Gerhard Bauer, Michael Fautz, Bertold Hünenberger, Peter Sütterlin und Marianne Wenning.
Rechnungsprüfer sind Elli Hofmeier und Adelbert Binoth.

 

Original-Bericht & Foto: MT / Gudrun Gehr
 

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