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Presse - Aktuell                       

Markgräfler Tagblatt - Bericht vom 23. Mai 2014

 

KuK und Krone-Verein planen Fusion

Zusammenschluß bietet durch Bündelung der Kräfte Vorteile für beide Vereine.



KuK und der „Krone“-Verein planen einen Zusammenschluss. Foto: Harald Pflüger


 Kunst und Kultur im Kleinen Wiesental (KuK) und der „Krone“- Verein wollen fusionieren. Beide Vereinsvorstände hätten diesem Entscheid einstimmig zugestimmt, sagte Hans Viardot bei der Hauptversammlung. Jetzt müssen nur noch die Formalien geregelt werden.

Vor etwa einem Jahr hatte die Nachricht, dass KuK von einer Bewohnerin des Kleinen Wiesentals als Erbin eingesetzt worden war, für große Freude gesorgt. Der hohe fünfstelligen Betrag hatte die Mittel des Vereins beachtlich vergrößert. Zuerst war beabsichtigt worden, die Mittel in Kooperation mit der AG Kulturhaus dem neuen Kulturhaus Kleines Wiesental in Ried zur Verfügung zu stellen. Da eine engere Verbindung zwischen KuK und der AG Kulturhaus aber nicht zustande kam und weil die Kräfte im KuK-Team begrenzt sind, wurde die Idee geboren, KuK und den „Krone“-Verein zu fusionieren.

„Diese Fusion bietet Vorteile für beide Vereine“, erläuterte Hans Viardot. Das historische Wirtshaus „Krone“ kann für Veranstaltungen und für Ausstellungen genutzt werden, die Fusion ermöglicht die Bündelung der vorhandenen Kräfte, und durch gemeinsame Aktionen kann ebenfalls sichergestellt werden, dass die ererbten Mittel dem Wunsch der Erblasserin gemäß weiter für die Förderung von Kunst und Kultur im Kleinen Wiesental eingesetzt werden können. Da die Grundsatzentscheidungen gefällt sind, geht es jetzt nur noch darum, die notwendigen Vorgaben zu erfüllen, damit der Beschluss auch umgesetzt werden kann.

Aus den Berichten an der Hauptversammlung ging hervor, dass KuK wieder einige Initiativen auf den Weg gebracht hat. Zwar hatte der Vorstand im abgelaufenen Jahr entschieden, ab 2015 keine weiteren KuK-Kalender mit Kunstwerken von Künstlern aus dem Kleinen Wiesental und der näheren Umgebung herauszugeben. Dafür ist ein Buch in Vorbereitung, in dem die Bilder der letzten 20 Kalender-Ausgaben thematisch zusammengefasst und durch biografische angaben zu den einzelnen Künstlern ergänzt werden. Das Buch wird Ende dieses Jahres erscheinen. Als zweites Projekt arbeitet KuK weiter an der Realisierung eines Denkmals, mit dem in Elbenschwand an die so genannten „Werwolf-Morde“ erinnert werden soll, bei denen zum Ende des Zweiten Weltkriegs Kriegsgefangene im Wald in der Nähe von Elbenschwand umgebracht worden waren. Und nach der vollzogenen Fusion von KuK und „Krone“-Verein sollen in einer losen Folge „Klein Wiesentäler Hefte“ erscheinen, in denen Berichte, Reportagen und Vorträge zu den Themen Kunst, Kultur und Geschichte des Kleinen Wiesentals veröffentlicht werden sollen.

Mit Stolz konnte Viradot berichten, dass KuK weitere Geschenke aus der Bürgerschaft erhalten hat. Renate Schmiedle hat dem Verein fünf Bleistiftstudien von Ernst Schleith geschenkt, und von Konrad Grund aus Hausen erhielt KuK eine Studie von Ernst Schleith vom Bürchauer Mühlrad. Damit ist der Gesamtbestand der Schleith-Werke, die sich im Besitz von KuK befinden, auf 55 angewachsen.

Bei den Wahlen gab es nur geringfügige Veränderungen. Peter Sütterlin, der bisher Beisitzer gewesen war, wurde in das Vorstands-Team gewählt, da sich Berthold Bausch nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Als neuer Beisitzer wurde Helmut Gerstner gewählt. Alle übrigen Amtsträger wurden in ihren Ämtern bestätigt.


Original-Bericht: Markgräfler Tagblatt / Redaktion
 

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