KuK und Krone-Verein planen Fusion
Zusammenschluß bietet durch
Bündelung der Kräfte Vorteile für beide Vereine.
KuK und der „Krone“-Verein
planen einen Zusammenschluss. Foto: Harald Pflüger
Kunst und Kultur im Kleinen Wiesental (KuK) und der „Krone“- Verein wollen
fusionieren. Beide Vereinsvorstände hätten diesem Entscheid einstimmig
zugestimmt, sagte Hans Viardot bei der Hauptversammlung. Jetzt müssen nur
noch die Formalien geregelt werden.
Vor etwa einem Jahr hatte die Nachricht, dass KuK von einer Bewohnerin des
Kleinen Wiesentals als Erbin eingesetzt worden war, für große Freude
gesorgt. Der hohe fünfstelligen Betrag hatte die Mittel des Vereins
beachtlich vergrößert. Zuerst war beabsichtigt worden, die Mittel in
Kooperation mit der AG Kulturhaus dem neuen Kulturhaus Kleines Wiesental
in Ried zur Verfügung zu stellen. Da eine engere Verbindung zwischen KuK
und der AG Kulturhaus aber nicht zustande kam und weil die Kräfte im
KuK-Team begrenzt sind, wurde die Idee geboren, KuK und den „Krone“-Verein
zu fusionieren.
„Diese Fusion bietet Vorteile für beide Vereine“, erläuterte Hans Viardot.
Das historische Wirtshaus „Krone“ kann für Veranstaltungen und für
Ausstellungen genutzt werden, die Fusion ermöglicht die Bündelung der
vorhandenen Kräfte, und durch gemeinsame Aktionen kann ebenfalls
sichergestellt werden, dass die ererbten Mittel dem Wunsch der Erblasserin
gemäß weiter für die Förderung von Kunst und Kultur im Kleinen Wiesental
eingesetzt werden können. Da die Grundsatzentscheidungen gefällt sind,
geht es jetzt nur noch darum, die notwendigen Vorgaben zu erfüllen, damit
der Beschluss auch umgesetzt werden kann.
Aus den Berichten an der Hauptversammlung ging hervor, dass KuK wieder
einige Initiativen auf den Weg gebracht hat. Zwar hatte der Vorstand im
abgelaufenen Jahr entschieden, ab 2015 keine weiteren KuK-Kalender mit
Kunstwerken von Künstlern aus dem Kleinen Wiesental und der näheren
Umgebung herauszugeben. Dafür ist ein Buch in Vorbereitung, in dem die
Bilder der letzten 20 Kalender-Ausgaben thematisch zusammengefasst und
durch biografische angaben zu den einzelnen Künstlern ergänzt werden. Das
Buch wird Ende dieses Jahres erscheinen. Als zweites Projekt arbeitet KuK
weiter an der Realisierung eines Denkmals, mit dem in Elbenschwand an die
so genannten „Werwolf-Morde“ erinnert werden soll, bei denen zum Ende des
Zweiten Weltkriegs Kriegsgefangene im Wald in der Nähe von Elbenschwand
umgebracht worden waren. Und nach der vollzogenen Fusion von KuK und „Krone“-Verein
sollen in einer losen Folge „Klein Wiesentäler Hefte“ erscheinen, in denen
Berichte, Reportagen und Vorträge zu den Themen Kunst, Kultur und
Geschichte des Kleinen Wiesentals veröffentlicht werden sollen.
Mit Stolz konnte Viradot berichten, dass KuK weitere Geschenke aus der
Bürgerschaft erhalten hat. Renate Schmiedle hat dem Verein fünf
Bleistiftstudien von Ernst Schleith geschenkt, und von Konrad Grund aus
Hausen erhielt KuK eine Studie von Ernst Schleith vom Bürchauer Mühlrad.
Damit ist der Gesamtbestand der Schleith-Werke, die sich im Besitz von KuK
befinden, auf 55 angewachsen.
Bei den Wahlen gab es nur geringfügige Veränderungen. Peter Sütterlin, der
bisher Beisitzer gewesen war, wurde in das Vorstands-Team gewählt, da sich
Berthold Bausch nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Als neuer Beisitzer
wurde Helmut Gerstner gewählt. Alle übrigen Amtsträger wurden in ihren
Ämtern bestätigt.
Original-Bericht: Markgräfler Tagblatt / Redaktion
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