„Fritz Beck - ein Maler aus Steinen"
Das Friedrich-Ludwig-Museum in Wieslet hat
seine 30. Ausstellung eröffnet
Im Rahmen einer Vernissage eröffnete Hans Viardot im Ludwig-Museum die 30.
Ausstellung des Vereins „KuK - Kunst und Kultur Kleines Wiesental", in der
60 Ölgemälde des Steinener Malers Fritz Beck gezeigt werden.
Fritz Beck, 1922 in Basel geboren, bekam schon während seiner Schulzeit
erste Anregungen in Zeichnen und Malen beim Basler Kunstdozenten Garraux.
Aber erst nach einem erfüllten Berufsleben bei der Kriminalpolizei in
Konstanz, Lörrach und Freiburg entdeckte er im Ruhestand seine
künstlerischen Neigungen wieder und schuf nun Plastiken, Mosaike und vor
allem Ölgemälde.
Hans Viardot, der eher zufällig auf ein Bild von Fritz Beck aufmerksam
wurde, welches Erich Pfannstiel darstellt, nahm daraufhin Kontakt auf. Auf
diese Weise kam die beeindruckende Ausstellung im Wiesleter Ludwig-Museum
zustande, die etwa 60 Ölgemälde zeigt.
Neben Stillleben und Porträts beeindrucken besonders die Landschaften,
Stadt- und Dorfansichten aus Basel, Lörrach, Tumringen, Ötlingen und
anderen Orten der Region. Dabei zeigt Fritz Beck nicht nur „Dorfidyllen",
sondern auch die Region in ihrem Wandel zur Moderne. Besonders
faszinierend sind die „Nachtbilder", die mit ihrer Lichtgebung, etwa bei
der „Mondnacht" oder ganz besonders der „Fahrt ins Jenseits", starke
Eindrücke hinterlassen.
In seiner Eröffnungsansprache stellte Hans Viardot den Steinener Maler,
der sich aus Bescheidenheit nicht „Künstler" nennen wollte, in die lange
Reihe der Künstler aus der Region, die die Initiative KuK und das
Ludwig-Museum schon vorstellen konnten. Die Bilanz mit mehr als 70
Ausstellungen seit der Gründung von KuK gibt Zeugnis von dem
außerordentlichen schöpferischen und künstlerischen Bestand in unserer
Region, aber auch von der Initiative und dem Engagement eines Vereins, der
sich Erhalt und Förderung von Kunst und Kultur (nicht nur) im Kleinen
Wiesental auf die Fahnen geschrieben hat.
So gliedert sich diese Ausstellung als ein weiterer bunter Stein in ein
größeres Mosaik ein, das Zustimmung und Anerkennung verdient. Dass diese
vorhanden sind, bezeugten die zahlreichen Gäste, die zur Vernissage
erschienen waren und sich vom Kleinwiesentäler Duo „Spootschicht" mit
heiteren und melancholischen Liedern alemannisch unterhalten ließen.
Die Ausstellung „Fritz Beck - ein Maler aus
Steinen" ist noch bis zum 18. November 2007 im Ludwig-Museum, jeweils
sonntags von 14 bis 17 Uhr, zu sehen.
Markgräfler Tagblatt / Bericht: hf
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