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BZ - Bericht vom 22. November 2017 |
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Das Publikum ist Regisseur Freiburger Impro-Theater "Die Flotte Lotte" gastierte in der "Krone" in Tegernau.
Nach dem großartigen Erfolg ihres ersten Auftritts in Tegernau gastierte das Freiburger Theaterensemble "die Flotte Lotte" am Freitag zum zweiten Mal im Kleinen Wiesental. Das Wirtshausmuseum "Krone" hatte das Improvisationsensemble zu einem neuerlichen Angriff auf die Lachmuskeln der Gäste eingeladen. Improvisations-Theater, bei dem das Publikum die Rolle des Regisseurs und Stichwortgebers spielt, hat in der "Krone" schon eine gewisse Tradition. Sowohl die Basler "Impronauten" als auch die Zürcher "Improtanten" hatten zuvor schon die Gäste aus dem Kleinen Wiesental zu Begeisterungsstürmen hingerissen.
Am vergangenen Freitag wurde nun "Die Flotte Lotte" aus Freiburg von der Kette gelassen. Das fünfköpfige Ensemble – bestehend aus Emmanuela, Kathleen, Michi und den männlichen Kollegen Michael und Gerald – ließen sich von den Gästen die Stichworte für die Sketche liefern, die dann spontan in kleine Theaterszenen umgesetzt wurden. Im
Eröffnungsstück "Was ihr wollt" wurde vom Publikum eine Szene im Wirtshaus
gefordert, bei dem um Bierglas, Schwips und Sperrstunde herum eine
Wirtshaus-Szene improvisiert werden sollte. Die Schauspieler boten eine satte
Vorstellung, bei der Kathleen besonders glänzte, die vorgab, in ein "Bedienungs-Casting"
geraten zu sein. Ebenfalls ein voller Erfolg wurde die Reklamations-Szene in
einem Geschäft, in dem Gerald einen vorherigen Kauf beanstanden sollte, aber die
vorher festgelegt Art des Produkts, das er gekauft hatte, gar nicht kannte. Aus
den Gesprächen zwischen der Verkäuferin (gekauft: ein Fahrrad) und dem Kunden
(Annahme: Wetterstation) ergab sich eine Unmenge von Missverständnissen zur
großen Erheiterung der Zuschauer. Auch die Szene eines Stummfilms, in dem zwei
der Akteure die Szene eines (stummen) Ehekrachs synchronisieren mussten, löste
eine Welle der Begeisterung aus. Tagesaktuell wurde es dann, als die
Schauspieler bei den "Ten Moments" auf Zuruf zehn Kurzszenen zum Thema
"Jamaika-Koalition" zu produzieren hatten. Hier glänzten besonders Kathleen, die
in breitestem Sächsisch "Freundschaft und Solidarität" einforderte, während sich
Emmanuela zu einer getanzten Reggae-Einlage inspirieren ließ.
Original-Bericht: BZ / Heiner Fabry |
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