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Ein malerisches Tal als Kalender

Der neue KuK-Kalender wurde erstmals in der VR-Bank Maulburg vorgestellt /
Zwölf Werke der Malerin Christa Roser.



Malerisch schönes Tal: Den KuK-Kalender 2011 präsentierten Hans Viardot und Malerin Christa Roser
in der VR-Bank in Maulburg. 
Foto: Roswitha Frey

 Wie "malerisch" schön das Kleine Wiesental ist, zeigt sich wieder einmal im neuen Kalender 2011 der Initiative "Kunst und Kultur Kleines Wiesental" (KuK), der am Freitagabend in der VR-Bank vorgestellt wurde.

Der ansprechend gestaltete Kalender mit dem Titel "Welche Farbe hat das Kleine Wiesental" beinhaltet zwölf Landschaftsbilder, Porträts und Dorfansichten der Malerin Christa Roser aus Hohenegg.

Welche Farbe(n) das Kleine Wiesental hat, davon überzeugte sich Ines Niederschuh vom Vorstand der VR-Bank Schopfheim-Maulburg beim Blättern durch den Kalender: "Es ist sehr farbenprächtig und leuchtet richtig". Die Bilder böten reizvolle Einblicke und eine Entdeckungsreise zu interessanten Landschaften und Menschen. Auf die lange Tradition dieses zum 17. Mal in Folge erscheinenden Kalenders könne KuK stolz sein, sagte Niederschuh. Und er erfreue sich ungebrochener Beliebtheit, wie der große Besucherandrang im voll besetzten Saal verriet. Da die Kundenhalle der VR-Bank in Schopfheim umgebaut wird, war die Kalenderpräsentation erstmals in Maulburg, wo ebenfalls "schöne Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung" zur Verfügung stehen, so Niederschuh.

KuK-Vertreter Hans Viardot freute sich, dass die VR-Bank schon so lange den Kalender unterstützt. Ein großer Wunsch sei es, die Kalender einmal in Buchform herauszugeben. 2013 wäre dafür ein guter Zeitpunkt, denn dann wird 900 Jahre Tegernau gefeiert. "Und was würde da besser passen als ein Kompendium an schönen Bildern aus dem Tal". Viardot stellte die Malerin Christa Roser vor, die von Anbeginn an KuK-Mitglied ist und schon zahlreiche Ausstellungen hatte, darunter vor fünf Jahren im Ludwig-Museum in Wieslet. In leuchtenden, positiven Farben stellt sie die Natur so dar, wie sie ist, erfreut mit ihren naturgetreuen, idyllischen Ansichten von Natur und Dörfern, aber auch mit liebevollen Porträts und bäuerlichen Szenen die Betrachter. "Gerade in unserer schwierigen Zeit ist es gut, wenn man etwas für die Seele, fürs Gemüt hat und sich an schönen Farben erfreuen kann", fand Viardot.

Er stellte die auf Leinwand projizierten Kalenderbilder vor, angefangen vom Januarbild mit dem Blick auf das verschneite Tegernau. Das Februarbild zeigt den Blick auf Bürchau mit schmelzenden Schneeresten, im Vordergrund die Bogenbrücke, im Hintergrund der schneebedeckte Belchen. Das ausdrucksvoll porträtierte, leise und verschmitzt lächelnde Gesicht des "Vollmer-Frieder vo Ried" mit Strickmütze ziert das Märzblatt. "Er war ein nachdenklicher, hilfsbereiter, gutmütiger Mensch", sagte Viardot über den kürzlich verstorbenen "Vollmer-Frieder". Auf dem Aprilblatt ist eine Ansicht des Tegernauer Wirtshausmuseums "Krone" zu sehen, auf dem Maiblatt ein gusseiserner alter Brunnen bei Wieslet und eine zauberhaft gemalte Frühlingswiese. In strahlendem Licht unter blauem Himmel präsentiert sich der herrliche Panoramablick auf Wies inmitten sattgrüner Wiesen und Felder. Ein prachtvolles Sommerbild ist auch der Blick auf Hohenegg mit der Kuppel der Wacht – hier erscheint das Kleine Wiesental als reinste Naturidylle. Das Augustbild stellt Raicher Frauen bei der Erntearbeit dar. Christa Roser hat dieses Ölgemälde nach einer alten Fotografie von 1944 gemalt. In warmen Herbstfarben leuchten Rosers Bild von Heubronn mit Blick auf den Belchen, das atmosphärisch eingefangene Stimmungsbild vom geheimnisvollen, mystischen Nonnenmattweiher mit den Wasserspiegelungen, und die zauberhafte Impression vom herbstlichen Raich mit Alpensicht. Der Jahreszeiten-Reigen endet mit einem traumhaft schön gemalten Dezemberbild vom tief verschneiten Gresgener Berg.

Die Bilder von Christa Roser, kamen ebenso gut an wie die zwei jungen Schopfheimer Musiker Anna Schneider (Gesang) und Jonas Schwald (Gitarre) vom Duo "Frei Schnauze", die mit gefühlvollen Popsongs unterhielten.



Nach einem Bericht des Markgräfler Tagblatts / Original-Text: Roswitha Frey
 

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