zurück         

Bilderreise in zwölf Stationen                         

Neuer KUK-Kalender in der VR-Bank vorgestellt


Vor großem Publikum stellte Initiative Kunst und Kultur Kleines Wiesental (KuK) ihren neuen Kalender für das Jahr 2010 in der VR-Bank vor. In der mittlerweile sechzehnten Ausgabe sind zwölf Kunstwerke über Das Kleine Wiesental - Die gute Stube des Landkreises zu sehen.

Die Bilderreise durch die politisch jüngste Gemeinde Baden-Württembergs beginnt in Schopfheim und führt durch die acht ehemaligen Gemeinden Wieslet, Tegernau, Sallneck, Wies, Raich, Elbenschwand, Bürchau bis hin nach Neuenweg im Dezember. Bekannte, aber auch unbekanntere Künstler lieferten die Vorlagen.


VR-Bank-Vorstand Bernhard Schlageter, Malerin Christa Roser und Hans Viardot (von links)
präsentierten den neuen KUK-Kalender für 2010.
Foto: Monika Weber

Hans Viardot, KuK-Vorsitzender, erklärte, dass es für das spezielle Vorhaben nicht einfach war, von jedem Ort ein Bild zu finden. Insgesamt gebe es jedoch noch genügend Material für viele weitere Kalender, denn man sage "im Chleine Wiesental hoggt hinter jedere Hurscht (Gebüsch)
 e Dichter oder Moler".

Mit dem Ölgemälde von Albert Lehmann, einer Ansicht von Schopfheim aus dem Jahr 1943 startet die Bilderreise. Die Aquarelle von Friedrich Ludwig und Helga Geiger von Wieslet aus den Jahren 1935 und 1984 lassen den Betrachter durch das Tor zum Wiesental treten. Weiter geht es nach Niedertegernau mit einer Bleistiftzeichnung von 1924 von Ernst Schleith. Rudolf Bechtel malte das Ölbild von Tegernau im Jahr 1947. Christa Roser steuerte Bilder von Sallneck und dem tief verschneiten Neuenweg bei. Die Wambacher Mühle von Fritz Kuhny, 1986 gemalt, sieht auch heute noch so aus. Das riesige Ölbild von Edie Schultheiß von einer Ortsansicht von Wies aus dem Jahre 1934 hängt schon lange im Rathaus des Ortes.

Das modern gestaltete Bild von Ried stammt von Mark-Roland Fuchs, und das Aquarell von Elbenschwand-Langensee von Theo Kölbl. Bürchau ist Motiv einer Bleistiftzeichnung von Ernst Schleith von 1919. Darauf wird der Lehrer Gustav Kiefer portraitiert, der unter anderem auch in Bürchau unterrichtet hat. Der Mann der mittlerweile verstorbenen Tochter des Lehrers hat dem Ludwig-Museum zehn Bilder von Schleith übergeben. Vor drei Wochen sei ein weiteres Bild Schleiths aus Frankreich hinzu gekommen.

KuK verkauft die aktuellen Kalender, in einer Auflage von 2000 Stück gedruckt, um die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Die bisher erschienenen Kalenderblätter seit 1995 sind auf der Internetseite des Ludwig-Museums archiviert.


Nach einem Bericht des Markgräfler Tagblatts / Original-Text: Monika Weber
 

zurück     nach oben