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Friedrich Ludwig - die Biographie

Eine fantastische Heimkehr



Ein vergessener Einzelgänger -
ein Portrait



 
Die Rückkehr
des Unbekannten -
ein Essay


 1895

 1901 - 1909
 1910 - 1912

 1913 - 1917

 1917 - 1918

 1920



 1922






 1922 -
     1925/6


 1925
 1926



 

Am 25. Oktober wird Friedrich Ludwig in
Wieslet als Sohn einer Bauernfamilie geboren.
Besuch der Volksschule in Schopfheim.
Lehre als Dekorateur und Maler in
Schopfheim.
Nach dem Ende seiner Lehre wird ihm eine Arbeit als Dekorateur in Zürich angeboten.
Obwohl sozialistisch orientierter Pazifist, meldet er sich widerwillig zum deutschen Militärdienst.
Ludwig schließt sich dem 'Badenweiler Kreis', einer Gruppe von gleichgesinnten Menschen wie Thomas Mann, Emil Bizer, Annette Kolg, Alfred Krupp und anderen, an.
Er reist nach Italien und kommt in Kontakt mit den Arbeiten von Piero della Francesca (1416 - 1492). Nachhaltig beeindruckt und angeregt von seiner ersten Reise, besucht er Italien im Jahre 1924 ein zweites Mal (es sind jedoch bis heute keine Arbeiten aus dieser Periode entdeckt worden).
Friedrich Ludwig erkennt die Notwendigkeit einer qualifizierten Ausbildung an einer Kunstakademie und absolviert die 'Städel'-Schule in Frankfurt am Main.
Rückkehr in seinen Heimatort im Schwarzwald
Er wird an der Akademie "Julian" in Paris aufgenommen, die nicht wegen ihrer Ausbildung berühmt ist, sondern auch dafür, Künstler wie
Cezanne, Gaugin, Emil Bernard, Maurice Denis (einer der Gründer der Künstler-Gruppe NABIS), Pierre Bonnard, Eduard Vuillard, Maillol and Achille Laugé entdeckt und gefördert zu haben.


© S. Marien
Portrait 1930



zu den
Galerien der
KUK-Ludwig-Sammlung
:

Galerie 1

Galerie 2

Galerie 3

 1928 - 1930


 1930


 1931



 1931


 1935





 1940 - 1941

 1941


 1941 - 1945


 1945


 1949
Umgeben und beeinflusst durch die Pariser Künstler, wird diese Zeit als die kreativste Schaffensperiode Ludwigs betrachtet.
Zieht nach
Berlin, um den Künstlern, den Theatern, den Filmen, den Verlagen und den Kunsthändlern nahe zu sein.
Ludwig verlässt Berlin, reist zurück nach Paris und sucht seinen inneren Frieden schließlich in Bad Reichenhall. Diese Periode ist gekenn-zeichnet durch Natur- und Landschaftsbilder. Seine erste offizielle Ausstellung in München wird durch NS-Gauleiter Adolf Wagner als "undeutsch" erklärt und verboten. 
Die Galerie "Neupert' in Zürich bietet Ludwig eine Ausstellung seiner Arbeiten an. Er weist ein Angebot zurück, nach seiner erfolgreichen Ausstellung in der Schweiz zu bleiben und reist in der Folgezeit nach Bellinzola, an die Adria, nach Paris und zurück nach Wieslet. 
Lässt sich in Bad Reichenhall nieder und malt seine eindrucksvolle Reihe "Die blauen Berge".
Heiratet Berta Stumm, die Tochter eines erfolgreichen Rechtsanwaltes aus Frankfurt/Main.
Wird zum Grenzschutz (statt zur Reichswehr) eingezogen und zunächst auf der Insel Reichenau, später in Salzburg stationiert.
Nach der Kapitulation des 3. Reiches bekommt er von den Amerikanern die Erlaubnis, wieder ohne Restriktionen zu malen.
Scheidung von seiner Frau Berta.

© S. Marien
Michael und Christel Ludwig

ehemaliges
Museum





Gemäldegalerie
des ehem.
Ludwig-Museums:
 
Teil 1
 
Teil 2

 1954
 1955
 1956


 
1957




 1958

 1959

 1964

 1965





 
1968

 1969

 1970


 
Heiratet am 27. Dezember Christel Sprengel.
Geburt ihres Sohnes Michael.
F. Ludwig stellt, zusammen mit Gemälden der Gruppe "Blauer Reiter", 2 seiner Arbeiten in München aus.
Erste umfassende Ausstellung bei der Galerie "Karin Hielscher" in München. Fast alle der 45 Arbeiten werden verkauft. Erstes Treffen mit dem Kunsthistoriker und -kritiker Reinhard Müller-Mehlis.
Zweite Ausstellung bei "Karin Hielscher" - alle Arbeiten werden verkauft.
Seine Frau Christel verlässt ihn und zieht mit dem Sohn Michael nach Piding.
In München findet die 3. und größte Ausstellung statt. Alle 27 Arbeiten werden verkauft.
Er stellt in der "Regensburger Galerie" aus. Erste Vermutungen über seinen angegriffenen Gesundheitszustand werden von seiner 2. Frau in einem Brief an den Schweizer Kunsthistoriker Werner Müller geäußert. Ludwig scheint zeitweise verwirrt und geistesabwesend zu sein.

Am 31. Juli wird er in das Sanatorium Gabersee in der Nähe von Wasserburg am Inn
eingeliefert.
Sein Sohn begeht im Alter von 13 Jahren Selbstmord.
Friedrich Ludwig stirbt am 22. Januar im Krankenhaus von Gabersee. Er wird in Piding neben seinem Sohn beerdigt.
 

© S. Marien
Portrait 1949

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