KuK zeigt Karikaturen
von Jeannot
Kunst und Kultur
Kleines Wiesental eröffnet Ausstellung am Freitag, 12. März
Die vielleicht
letzte Ausstellung eröffnet die Initiative Kunst und Kultur im Kleinen
Wiesental am Freitag, 12. März, um 19.30 Uhr im Ludwig-Museum in Wieslet.
Es werden Karikaturen und Zeichnungen des Schopfheimers Jeannot
Weissenberger gezeigt.
Diese Ausstellung ist die 38. Sonderausstellung in elf Jahren und zugleich
auch die letzte der Initiative Kunst und Kultur. Hans Viardot wird eine
Einführung in die Ausstellung geben.

Hinter dem Rufnamen Jeannot steckt der Schopfheimer Künstler Jeannot
Weissenberger. Er ist Grafikdesigner mit eigenem Atelier, war früher
Bandleader bei den Harlekins, ist Schnitzelbänkler und Fasnachtsmacher bei
den Schopfheimer Zunftabenden und als alemannischer Liedermacher mit
seinem Bruder Christian als Knastbrüder in der Regio bekannt. Nicht minder
bekannt sind seine Karikaturen und Zeichnungen. Schon 1976 erschien eine
erste Karikatur in der Presse. 1980 kam sein erstes Karikaturen-Büchlein
heraus.
Jeannot wurde 1951 in Lörrach-Stetten geboren, lebte aber von 1960 bis
1971 in Wieslet. Bekannt wurde er in Wieslet mit seinem Bruder Benno sowie
Helga Geiger bei den Schnörresitzige und mit der Wiesleter Fasnachtszittig.
Die Lieder SAsal-Müllers Schimmel, Sisch immer no mi Heimet, Belchelied,
Zwei Buebe oder Schluckeli und Spinnebuube sorgten für weitere
Bekanntheit.
Die Initiative Kunst und Kultur Kleines Wiesental hat erstmals am 11.
April 2008 bei einer Mitgliederversammlung und nochmals nach einer
Vorstandssitzung am 19. Oktober 2009 im Ochsen in Tegernau die
Öffentlichkeit darüber informiert, dass das am 16. April 1999 gegründete
Ludwig-Museum in Wieslet zum 16. April 2010 geschlossen wird. KuK hat das
weniger mit finanziellen als mit personellen Gesichtspunkten begründet.
Außerdem hat die Akzeptanz des Ludwig-Museums, wie so vieler andere
Museen, nachgelassen. KuK bedauert diese Entscheidung. Diese Entscheidung
ist aber nicht leichtfertig gefällt worden.
Auch wenn das Ludwig-Museum aus der Regio verschwinden sollte, wird
Friedrich Ludwig seinen Weg weiterhin durch die Kunstwelt gehen. Bei der
Entdeckung von Friedrich Ludwig am 14. September 1996 durch KuK war dieser
Wiesleter expressionistische Künstler in der Kunstwelt nicht bekannt.
Seitdem ist er durch das Ludwig-Museum und die Homepage
www.ludwig-museum.de weltweit bekannt geworden. Zuletzt hatte diese von
Hausener Schülern erstellte Homepage zwischen 1100 und 1200 Besucher pro
Monat.
Bericht: KUK / Redaktion
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