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Presse - Aktuell                          

MT - Bericht vom 19. April 2007


„Die Schüler an die Kunst heranführen"

Kooperation zwischen Friedrich-Ludwig-Museum und Schulen


Im Rahmen einer Kooperation zwischen den Schulen des Kleinen Wiesentals und dem Friedrich-Ludwig-Museum besuchten die dritte Klasse der Grundschule Weitenau-Wieslet und die siebte Klasse der Nachbarschaftsschule Tegernau das Museum. Hans Viardot von „Kunst und Kultur" (KuK) übernahm dabei die Führung.

Zu Beginn empfing der ehemalige Landarzt die Schüler, die gemeinsam mit den Lehrern Berthold Hünenberger, Joachim Veit, Rudolf Kraus und Ursula Kleinedler gekommen waren und erläuterte ihnen einige Informationen zur Geschichte des Museums. Die erste Kooperationsveranstaltung "Kleine Kinder - Kreative Kunst im Jahr 2000 fand in Zusammenarbeit mit der Spielstube Wieslet statt. 2005 folgte dann das Projekt „Kinder- und Schülerkunst aus dem kleinen Wiesental". Während sich die Hauptschüler in den oberen Räumen mit der Nachahmung von Werken der Künstler Friedrich Ludwig und Ernst Schleith beschäftigten, führte Hans Viardot die Grundschüler durch das Museum.



 Den Höhepunkt bildete dabei die Maskenausstellung „Fasnachtsmasken zwischen Horror und Kunst" von Dieter Weber („Horrorwäber") aus Brombach. Neben den verschmitzt schauenden Bauernmasken, zeigten sich die Schüler besonders von den Horrormasken wie dem Clown „Pennywise" und dem Perchta, einer mythologischen Sagenfigur, angetan.

Bevor die beiden Schülergruppen ihre Standorte tauschten, sahen die Kinder noch einen kurzen „Gruselfilm" über Dieter Weber. Der Film zeigte den Künstler bei der Maskenherstellung, in seinem Horrorsaal und bei der Basler Fasnacht.

Ziel des Museumsbesuches ist es nach Meinung der Verantwortlichen, dass die Schüler an die Kunst herangeführt werden und dadurch Beziehungen zum kleinen Wiesental aufbauen. Darüber hinaus entstehe durch den Kontakt mit den Bildern ein Dialog. Wie Joachim Veit meinte, haben Kinder den Mut, die ganze Welt zu zeichnen.

Im Friedrich-Ludwig-Museum werden ausschließlich die Kunstwerke von einheimischen Künstlern ausgestellt: „Der Bezug zum Tal muss einfach da sein", so Viardot.

Markgräfler Tagblatt vom 19. 4. 2007 / Bericht und Foto: Nicolas Bächle
 

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