„Die Schüler an die
Kunst heranführen"
Kooperation zwischen Friedrich-Ludwig-Museum und Schulen
Im Rahmen einer Kooperation zwischen
den Schulen des Kleinen
Wiesentals und dem
Friedrich-Ludwig-Museum besuchten die dritte
Klasse der Grundschule
Weitenau-Wieslet und die siebte Klasse
der Nachbarschaftsschule Tegernau
das Museum. Hans Viardot von
„Kunst und Kultur" (KuK)
übernahm dabei die Führung.
Zu
Beginn empfing der ehemalige Landarzt die Schüler, die gemeinsam mit den
Lehrern Berthold Hünenberger, Joachim Veit, Rudolf Kraus und Ursula
Kleinedler gekommen waren und erläuterte ihnen einige Informationen zur
Geschichte des Museums. Die erste Kooperationsveranstaltung "Kleine Kinder
- Kreative Kunst im Jahr 2000 fand in Zusammenarbeit mit der Spielstube
Wieslet statt. 2005 folgte dann das Projekt „Kinder- und Schülerkunst aus
dem kleinen Wiesental". Während sich die Hauptschüler in den oberen Räumen
mit der Nachahmung von Werken der Künstler Friedrich Ludwig und Ernst
Schleith beschäftigten, führte
Hans Viardot die Grundschüler durch das
Museum.

Den Höhepunkt bildete dabei die Maskenausstellung „Fasnachtsmasken
zwischen Horror und Kunst" von Dieter Weber („Horrorwäber") aus Brombach.
Neben den verschmitzt schauenden Bauernmasken, zeigten sich die Schüler
besonders von den Horrormasken wie dem Clown „Pennywise" und dem Perchta,
einer mythologischen Sagenfigur, angetan.
Bevor die beiden Schülergruppen ihre Standorte tauschten, sahen die Kinder
noch einen kurzen „Gruselfilm" über Dieter Weber. Der Film zeigte den
Künstler bei der Maskenherstellung, in seinem Horrorsaal und bei der
Basler Fasnacht.
Ziel des Museumsbesuches ist es nach Meinung der Verantwortlichen, dass
die Schüler an die Kunst herangeführt werden und dadurch Beziehungen zum
kleinen Wiesental aufbauen. Darüber hinaus entstehe durch den Kontakt mit
den Bildern ein Dialog. Wie Joachim Veit meinte, haben Kinder den Mut, die
ganze Welt zu zeichnen.
Im
Friedrich-Ludwig-Museum werden ausschließlich die Kunstwerke von
einheimischen Künstlern ausgestellt: „Der Bezug zum Tal muss einfach da
sein", so Viardot.
Markgräfler Tagblatt vom
19. 4. 2007 / Bericht und Foto: Nicolas Bächle
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