„Augengefühl" und ein klares Formbewusstsein
KuK zeigt im
Friedrich-Ludwig-Museum Bilder von Hans Hammer
Eine weitere Entdeckung aus der
hiesigen Kunstszene präsentierte die Initiative Kunst und Kultur Kleines
Wiesental (KuK) mit dem Schopfheimer Maler Hans Hammer am Freitagabend.

Das Duo Spootschicht mit dem Maler Hans Hammer bei der Vernisage
Das kleine Museum stellt „Landschaften, Städtebilder und Reiseskizzen" in
neu gestrichenen Räumen aus. Hans Viardot von KuK wies daraufhin, dass das
„Ludwig-Museum" auch unbekannten regionalen Künstlern eine Plattform
biete. Die musikalische Begleitung hatte das Duo „Spootschicht" (Berthold
Hünenberger & Andreas Schaffrina).
Die Landschaften und Städtebilder von Hans Hammer sind farbenfroh und
strahlen in den Räumen warmes Licht und satte Farben, Fröhlichkeit und
Freude aus. Vielfach geben sie eine charakteristische Stimmung wieder. Der
Kunst- und Kulturkritiker Hubert Morgenthaler bescheinigte Hammer die
Fähigkeit „unmittelbaren Sehens" und ein „klares Formbewusstsein". Diese
Klarheit im Bildaufbau verdanke Hammer ohne Zweifel seinem Beruf als
Architekt. Ergänzend dazu nehme sein „Augengefühl" Stimmungen auf, die
eine Landschaft durchwehen.
Gut sichtbar ist dies in den Bildern der Provence, von deren
Lichtverhältnissen der Künstler schwärmte, oder einem Bild mit einem
Menschen in einer grünen Landschaft, der auf die ferngelegene, schemenhaft
erkennbare Stadt schaut.
Hammer selbst sagte, die Leute sollen für sich entscheiden, ob seine
Bilder der Zeit entsprechen. Er selbst kam erst im gesetzten Alter zur
Malerei.
Seine Bilder stellt er seit 1997 in der Region aus.
Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 17. Juni, sonntags von 14 bis 17
Uhr.
Markgräfler Tagblatt vom
30. 4. 2007 / Bericht und Foto: Jutta Wenz
|