Letzte Nacht
mit KUK im Museum
16 000 Besucher sahen bislang Friedrich Ludwigs Bilder.
Auch wenn die Zukunft des Friedrich-Ludwig-Museums
weiterhin in der Schwebe steht, eine Museumsnacht gibt es noch. Und zwar
die letzte unter der Federführung von "Kunst und Kultur im Kleinen
Wiesental" (KUK). Sie steigt am Freitag,16. April ab 19.30 Uhr.
Nach dieser Nacht schließt die Initiative KUK das Ludwig-Museum erst
einmal zu.
Denn: "Alles hat seine Zeit", auch das Ludwig-Museum, das am 16. April
1999 unter der Regie der Kleinwiesentäler Kulturinitiative eröffnet wurde.
Die Gespräche für einen weiteren Erhalt des Museums in Wieslet mit
Bildgeber Professor Sigurd Marien, der Kirchengemeinde Wieslet, der
Gemeinde Kleines Wiesental, dem Landratsamt Lörrach und KUK waren
vielfältig und sind noch nicht abgeschlossen. Die Entdeckung dieses fast
vergessenen und unbekannten Künstlers Friedrich Ludwig mit fast 2000
Bildern am 14. September 1996 durch KUK, die erste große
Ludwig-Ausstellung 1997 in der Wiesleter Halle, die Eröffnung des
Ludwig-Museums, das weltweite Bekanntmachen dieses Expressionisten dank
der von Hausener Schülern erstellten Homepage http://www.ludwig-museum.de
und die wiederholte Präsentation von Werken aus dem Ludwig-Fundus bleiben
in Erinnerung.
38 Sonderaustellungen mit regionalen und internationalen Künstlern fanden
im Museum statt, ebenso die Kooperation mit Kindergärten, Schulen und
Behinderteneinrichtungen, die Etablierung einer bemerkenswerten "Kunst im
ländlichen Raum".
16.000 Kunstinteressierte aus der ganzen Welt besuchten das Museum. In
Erinnerung bleiben auch viel Farbe, Licht, Überraschungen und
Neuentdeckungen im Haus durch das ehrenamtlich arbeitende und immer wieder
Begeisterung ausstrahlende Team von KUK.
Das Programm: Um 19.30 Uhr sprechen in der Wiesleter Dorfkirche Dr.
Viardot (KUK), Marlies Asal (Kirchengemeinde Wieslet), Prof. S. Marien
(Entdecker der Ludwigbilder und großzügiger Bildleiher),
Landratstellvertreter Walter Holderried und Bürgermeister Schönbett .
Unter den Bildern von Ludwig, Jeannot und Schleith spielen im
Schleith-Atelier das Duo "Spootschicht" (Berthold Hünenberger, Andreas
Schaffrinna) und im Ludwig-Museum die "Knastbrüder" Jeannot und Christian
Weißenberger. Beide Museen sind mit Kerzen und Fackeln durch das Dorf
Wieslet verbunden. Für Bewirtung ist gesorgt.
Bericht und Foto: Roswitha Frey |