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Presse - Aktuell

 

BZ - Bericht vom 4. November 2016

 

 

Der Erna zum Gedächtnis

 In der Tegernauer "Krone" wurde mit Liedern, Witzen und Gedichten an Erna Lenz erinnert.

"E alemannische Obe" zum Gedenken an die am 25. August im Alter von fast 83 Jahren verstorbene Erna Lenz war am Freitag in der Tegernauer "Krone" angesagt. Der Gedächtnisabend zu Ehren Ernas wurde ein einmaliger "Chleiwiesedäler Obe". Der Krone-Saal war schon früh besetzt, die Krone musste vorzeitig geschlossen werden.

Zur Einstimmung erklangen "Nu Fründ" und "Mir Lütt uf em Land" von der am 18. November 2006 in der Tegernauer "Krone" von der jetzt schon historischen Doppel-CD, die das Kleinwiesentäler Gesangsduo "D’Els und d’Erna" und "Spootschicht" aufgenommen haben.
Hans Viardot vom KUK-Team gab in Erinnerung an das verstorbene "Lenz-Erneli" einen Abriss über die Geschichte des Gesangsduos "D’Els und d’Erna" von der Krone-Gründung 1998 über die Wirtshausmuseums-Einweihung 2008 bis zur ersten Krone-Veranstaltung 2002. Er erinnerte an die vielen unvergesslichen Auftritte der beiden Kleinwiesentäler Originale, die auch als "Nachtigallen des Kleinen Wiesentals" in der Regio und grenzüberschreitend bekannt waren. Sie gehörten, so Viardot, zum Inventar dieser historischen Dorfwirtschaft.
Danach erklangen wieder vom Tonträger die selbstgestrickten oder die nicht aufgeschriebenen, nur singend über Generationen weitergegebenen Lieder an, wie "Wäldermaidli", "Wänn i Gäld gnueg hätt" bis "Mir sin vom Wiesedal". Im Anschluss traten die fast 90-jährige Elsa Wittum und ihre Tochter Michaela mit dem früher oft gemeinsam mit der Erna gespielten Sketch "Frau Hinterwälderli bim Dokter" auf die Bühne. Es blieb kein Auge trocken. Vor der Pause sang dann noch das Kleinwiesentäler Duo "Spootschicht" mit Berthold Hünenberger und Andreas Schaffrinna nach der heimlichen badischen Nationalhymne "In Mueders Stübeli" eigene Lieder wie "Dal uf, Dal ab" oder "Heimweh noch em Belche". Nach der Pause folgten Lieder bekannter alemannischen Liedermachern wie "S’ Asal-Müllers Schimmel" von Jeannot Weißenberger, "Adelhuuse" von Otto Bürgelin, "Im Wiesedal" von Roland Hofmaier, "Schittli spalte" von Frank Dietsche oder "Kiosk" von dem Schweizer Polo Hofer.

 

„D’Leidwiiber“ (Verena Oßwald und Waltraud Leonhard) beim alemannische Obe in der Krone Tegernau
zum Gedenken an die am 25. August verstorbene Erna Lenz    Foto: privat

Mit dem Sketsch "D’Leidwiiber" von Heimatdichter Gerhard Jung brachten Waltraud Leonhard und Verena Oßwald vom Frauenverein Schlächtenhaus erneut die Zuhörer zum Schmunzeln und ernteten für ihre wundervolle Darbietung herzhaftes Lachen. Danach hatten die Kleinwiesentäler Dichter Waltraud Bühler, Albert Röther durch seine Tochter Monika, Hans Ruf und "s'Gretli" Vollmer ihren Auftritt mit Oden an die Schönheit und die Menschen des Tales. Nur Markus Manfred Jung, heute in Hohenegg wohnhaft, musste krankheitsbedingt absagen.

Mit Spannung erwartet hatte dann Elsa Wittum mit ihren deftigen Witzen einen neuerlichen großen Auftritt. Schmunzelnd hinter vorgehaltener Hand brachte sie den Krone-Saal mit "Bikini", "Porzellankrankheit"oder "Moped zu verkaufen" und anderen Witzen zum Toben. Zum Abschluss erklangen nochmals "Lumpeliedli" vom Tonträger.
Mit "So scheiden wir mit Sang und Klang" endete eine weitere unvergessliche Sternstunde in der Tegernauer Krone.

 

Original-Bericht: BZ
 

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