Kulturprogramm

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Fest um anrüchiges Örtchen

 Zum zweiten Mal geht in der „Krone“ eine Veranstaltung mit anrüchigem Titel über die Bühne: Das „Schisshüüslifescht in der Dägernauer Chrone“.

Im Jahre 1901 hat der damalige „Kronen“-Wirt Johann-Friedrich Hug das am 13. August 1901 vom Großherzoglichen Bezirksamt Schopfheim genehmigte „Scheißhaus“ mit Pissoir und Pinkelrinnen, Abort für die Gäste und Abort für die Wirtsleute, von dem Zimmermeister Johann-Georg Stolz aus Tegernau erbauen lassen. Dieses Toilettenhäuschen hinter der „Krone“, später nur „Schisshüüsli“ genannt, wurde noch bis in das Jahr 1996 benutzt.

Ein ähnliches, ebenfalls vom Zimmermeister Stolz erbautes „Schisshüüsli“ stand hinter dem ehemaligen „Ochsen“ gegenüber der Tegernauer Kirche und war gleichzeitig Abort und Pissoir für die sonntäglichen Kirchenbesucher.

Nach der Erstellung moderner Toilettenanlagen im heutigen Wirtshausmuseum „Krone“ haben Schüler der Gewerbeschule Schopfheim 2002 unter der Leitung von Jakob Rauter, Julius Pischorn aus Wies und Gerhard Bauer aus Tegernau das alte „Schießhüüsli“ restauriert. Museal sind weiterhin das Pissoir und die Plumpsklosetts mit alten Klobürsten, hölzernen Klodeckeln und geschnittenem Zeitungspapier, verflogen ist aber der früher stechend penetrante Geruch.

Nach dem „Erschte Schisshüüslifescht“ im vergangenen Jahr findet am

Freitag, 31. August, um 20 Uhr

eine Neuauflage statt. Hans Viardot von KuK wird eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens zum Besten geben. Musikalisch begleitet wird dieser Abend vom Duo Simon Rathgeber und Werner Torowski mit Schlagern, Chorälen und Jazz-
 und Swing-Improvisationen. Bei entsprechender Witterung spielt der Musikverein Tegernau.

Jedermann/frau sind herzlich eingeladen.

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