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Kulturprogramm










 

 

 

WIRTSHAUSMUSEUM „KRONE" KLEINES WIESENTAL

 

2013 haben die Stadt Lörrach mit Robert Neisen „Lörrach und der Nationalsozialismus“, 2014 die Gemeinde Steinen mit
Hansjörg Noe „Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus“ und 2016 die Gemeinde Maulburg mit Hansjörg Noe „Gleichgeschaltet – Maulburg im Nationalsozialismus und die Rolle von Hermann Burte im Dritten Reich“ versucht, unsere bedrückende und noch immer verdrängte NS-Zeit vorsichtig aufzuarbeiten.

Unabhängig davon hat auch das Kleine Wiesental seit Jahren über KUK, Hospiz, Kleindenkmale und über sonntägliche
„Krone“-Frühschoppen und historische Fotoausstellungen in der Tegernauer „Krone“ auch vorsichtig und sachlich versucht, unsere eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. So wurden Albert Schöni, Dr. Karl Winter, Albert Schmitt, Kurt Rahäuser,
Albert Leo Schlageter, Hans-Adolf Bühler, Hugo Grüner, Richard Boos und andere, aber auch Friedrich Ludwig, August Babberger und Meret Oppenheim aus dem Dunkeln der Vergangenheit geholt. Nach vielen Jahren des Wegschauens und Verdrängens kommt es so langsam zu einer „Kultur des Hinschauens“.

 Und so wird der ehemalige Schulamtsleiter und Historiker Hansjörg Noe aus Lörrach über 

HERMANN BURTE und seine Rolle im Dritten Reich

am

Sonntag, 26. März 2017, um 11.00 Uhr

 in der Tegernauer „Krone“ sprechen.

Hermann Burte war Schriftsteller, Dichter, Maler, aber auch nationalsozialistischer Propagandist.
Er ist in Maulburg geboren und Ehrenbürger der Gemeinde. Mit zahlreichen Bildern aus den Burte-Archiv zeichnet Noe
sein Leben und sein Auftreten im Dritten Reich nach. Daran wird seine propagandistische Wirkung deutlich und auch
seine Haltung nach 1945.

Zudem wird Hans Viardot vom KUK-Team die Beziehungen Hermann Burtes zum Kleinen Wiesental aufzeigen. Diskussionen werden immer wieder die Ahnengalerien, die Ehrenbürgerschaften, die Straßennamen, die Kriegerdenkmale und Gedenkwege ehemaliger aktiver Nazianhänger auslösen.

Bei allem gilt aber immer noch der Satz des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker
zum 40sten Jahrestag des Kriegsendes am 08. Mai 1985:
 „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart“.

 

Jedermann/frau ist herzlich eingeladen.

 

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