WIRTSHAUSMUSEUM „KRONE"
KLEINES WIESENTAL
Nach der Winterpause
möchte die neue KUK – Krone und Kultur Kleines Wiesental das neue Jahr
2017 fasnächtlich
mit einem
NARRENBAUMSTELLEN und „IICHERETE“ am Freitag, 17. Februar 2017, um 18.33
Uhr,
einer
KINDERFASNACHT und „USCHERETE“, am Dienstag, 28. Februar 2017, um 14.33
Uhr und 20.11 Uhr
und
einem sonntäglichen „Krone“-Frühschoppen:
DIE
TEGERNAUER FASNACHT -
Eine historische
Aufarbeitung
Sonntag, 19. Februar
2017, um 11.00 Uhr
durch
den Volkskundler und Fasnachtsforscher Peter Müller aus Denzlingen
beginnen.
Peter Müller hat schon
viel über die schwäbisch-alemannische Fasnacht geschrieben und auch schon
die Kleinwiesentäler Fasnacht erforscht und mit dem Artikel TEGERNAUER
„FASNECHT“ im "Das Markgräflerland, Band 2014", publiziert.
Müller wird auf die für Tegernau früher typische Masken- und
Wirtschaftsfasnet mit dem Umherziehen der Maskierten von Gasthaus zu
Gasthaus am Fasnachtdienstag, der sogenannten „Uscherete“ (Auskehr) und
auf das für das Tal typische gleichzeitige Feiern von „Herre- oder
Pfaffefasnacht“ und „Buurefasnacht“, vor allem in den „wilden
20er Jahren“ und in der Nachkriegszeit mit den Wirtschaften „Ochsen“,
„Krone“, „Löwen“ und „Alte Post“ eingehen. Dieses Nebeneinander von
katholischer „Uscherete“ und evangelischer „Buurefasnacht“ mit den Umzügen
und dem Scheibenschlagen und seinen Sprüchen am Funkensonntag schein ein
Relikt aus vorreformatorischer Zeit zu sein.
Anhand von alten Fotografien aus den Jahren 1913, 1926, 1930 und 1931 aus
dem „Krone“-Archiv, amtlichen Polizeistundenübertretungen von 1905 und
1924 und Sperrzeitverlängerungen von 1947 bis 1952 und erhaltene
Schnitzelbänke aus den Jahren 1929 und 1933 ergeben sich ausgelassene
Fasnachtsveranstaltungen in voll besetzten Wirtschaften. Neben Vollmasken,
Clowns, Hexen, Teufel, und „Alti Wiiber“ waren vor allem die „Blätzlihanseli“
mit Pappmachélarve, Flickkostüm, Halskrause und Saublodere typisch, wie
sie Peter Müller und Markus Wurstbaum
in den letzten Jahren bei der Tegernauer „Uscherete“ getragen haben.
Die Zeller Fasnacht
wurde erstmals 1627 urkundlich erwähnt, scheint aber wesentlich älter als
390 Jahre zu sein.
Über die Tegernauer „Uscherete“ kann nur gerätselt werden.
Jedermann/frau,
einschließlich der Kleinwiesentäler Buurefasnachtscliquen „Belchebuure“,
„Buchwaldschratte“, „Geißbergteufel“, „Köhlergeister“ und „Nollehünd“,
sind mit dem alten Fasnachtsverein herzlich eingeladen.
Aldi
Frau vu Dägernau
het
Hoor am Bund wie Haberstrau.
Rißt m’rs uss, no duet’s ere weh,
Haut
m’rs ab, no wachst no meh.
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