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Wer
die "Sauschwobe" sind, bleibt offen
Dorweiler-Lesung
beim "Krone"-Frühschoppen
in Tegernau mit Dudelsackeinlagen.

Ralf H. Dorweiler Foto: privat
Nach "Mord auf
Alemannisch", "Schwarzwälder Schinken", "Die badischen Blutsbrüder" gab es
nun die vierte Lesung des Krimiautors, Schauspielers und Journalisten Ralf
H. Dorweiler aus Hägelberg in der Tegernauer "Krone". Titel des Buches: "Sauschwobe!".
Während früher der Krimiautor kurzhaarig und mit seinem Bassethund "Dr.
Watson" in das Kleine Wiesental kam, trat er jetzt wie ein Barde mit
langen wilden Locken, mit schottischem Dudelsack und einem Hundekissen mit
Basset-Konterfei auf die Bühne.
"Dr. Watson" ist laut Dorweiler aus altersbedingtem "Gschmäckle" nicht
mehr salonfähig, hat aber weiterhin eine wichtige Rolle in diesen
Regionalkrimis. In dem neuen Buch "Sauschwobe!" handelt es sich um ein
fiktives Attentat beim Lörracher "Stimmen"-Festival. Dorweiler schlug die
Zuhörer mit seinen detailgenauen Schilderungen der hiesigen Örtlichkeiten
und der bekannten handelnden Personen in seinen Bann. Sehr sympathisch und
unterhaltsam waren die beiden neuen Figuren, eine blinde Hilde und ein
tauber Alfons aus einer "Seniorenoase" in Schopfheim. Und immer ein
Höhepunkt bei diesen Lesungen ist das "Aktivieren" von Einheimischen bei
den Dialektszenen.
Rolf Eichin aus Schwand hat dies als "Ur-Alemanne" mit Bravour gemeistert.
Abgerundet hat Dorweiler diese Lesung mit einem lauten "Scotland the
brave" als Virtuose am Dudelsack. Langanhaltender Beifall beendete diesen
kurzweiligen und unterhaltsamen "Krone"-Frühschoppen.
Aber wie der Krimi nun endet und wer mit "Sauschwobe!" eigentlich konkret
gemeint ist, blieb weiterhin unklar und kann nur durch eigenes Lesen
dieses Regio-Krimis erfahren werden.
Bericht. BZ/KUK
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