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Kalenderbilder beim 50. Frühschoppen
Selbst im
Landratsamt ist man von den beliebten Veranstaltungen der alten Krone
beeindruckt.

Kalenderblatt: So hat der Maler Theo Kölbl die „Krone“ in Tegernau
gesehen.
Foto: privat
"Das Kleine
Wiesental in Kalenderbildern." Unter diesen Zeichen stand der 50.
sonntägliche Frühschoppen in der Tegernauer "Krone", in der übrigens am 6.
Februar dieses Jahres auch an den 100. Geburtstag der letzten und heute
noch allgegenwärtigen Wirtin "Luis" Kallfaß gedacht wurde.
In der Art eines Dieter Thomas Heck listete Hans Viardot vom Krone-Team
die 50 unterschiedlichsten und hochinteressanten Themen und Referenten der
Frühschoppen der vergangenen vier Jahre auf. Begonnen hatten die in der
Region beliebten "Krone-Frühschoppen" mit dem Thema: "Erdbeben im
Dreiländereck – Müssen wir uns Sorgen machen?" Ein Thema, das man heute
vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan sicherlich etwas anders sehen
muss. Die Themen und die kostenlosen Referenten gehen vorerst nicht aus.
Ein Markenzeichen des Kleinwiesentäler Wirtshausmuseums.
Kreisarchivar Oliver Uthe überbrachte zum Jubiläum Grüße von Landrat
Walter Schneider und meinte, dass man diese außergewöhnliche
Frühschoppenserie auch im Landratsamt und im Landkreis mit Interesse
wahrnehme. Bürgermeister Gerd Schönbett von der neuen Gemeinde Kleines
Wiesental bedankte sich für das in der Regio und darüber hinaus
bekanntgewordene Engagement des Krone-Vereins.
Dann wurden die zahlreichen Zuhörer auf eine ungewöhnliche Kunstreise
durch das Kleine Wiesental "als eines der schönsten Täler im Schwarzwald"
und "als gute Stube des Landkreises" von Schopfheim über Wieslet,
Tegernau, Gresgen, Elbenschwand, Bürchau, Neuenweg, Raich, Wies, Sallneck,
Endenburg und Weitenau mitgenommen. Die Initiative KUK hatte mit ihren
Mitgliedern und Kalendermachern Peter Sütterlin, Reinhard Roser und Hans
Viardot in 17 Kalendern mit 204 Bildern einen ungeheuren Schatz an
Kleinwiesentäler Kunst und Kleinwiesentäler Kunst- und Zeitgeschichte
zusammengetragen. Hier bestätigte sich der einmal gefallene Spruch, dass
"im Chleine Wiesedal hinter jedem Busch e Dichter oder Moler hockt". Das
ist "Kunst im ländlichen Raum", wobei die Kalendermacher auch mutig und
selbstbewusst einen "Röhrenden Hirsch" oder eine Totenmaske und neben der
hohen Kunst eines Friedrich Ludwig, Ernst Schleith, Jindra Capek oder Mark
Roland-Fuchs auch Hobbymaler und Kinder- und Schülerkunst in ihre Kalender
einbrachten. Die tollen Bilder und die fundierten Anmerkungen dazu
beeindruckten und ließen das Kleine Wiesental mit seinen Menschen als eine
bemerkenswerte Einheit erscheinen.
Bericht. BZ/KUK |