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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen"

 

 

 

Zum Pilgerweg gab's viele Fragen

Diaschau von Bertold und Brigitte Hünenberger über den
traditionsreichen Marsch nach Santiago lockte zahlreiche Besucher an


Auf dem Fußweg nach Santiago de Compostela müssen Pilger mit ziemlichen Strapazen rechnen.
Dennoch zeigten sich viele Gäste der Diaschau von den Berichten von Bertold und Brigitte Hünenberger fasziniert. Foto: Heiner Fabry

„Wo liegt die historische Bedeutung der Gasthäuser?" fragte Hans Viardot in seiner Begrüßungsansprache und verwies auf die Wirtshäuser als Treffpunkt, Versammlungsort und Kommunikationszentrum der Dorfbewohner. Und so wurden in früheren Zeiten wohl nicht nur die tagesaktuellen Ereignisse besprochen, sondern es wurde auch von „auswärts" berichtet. Am Sonntag erzählten Brigitte und Bertold Hünenberger anhand einer Diaschau von ihren Pilgerwegen nach Santiago de Compostela. Die Resonanz war groß.

Mit Bildern vom Jakobsweg, der von Le Puy im französischen Zentralmassiv über die Pyrenäen und Pamplona bis hin nach Santiago führt, und untermalt durch Lesungen aus ihren Reisetagebüchern, ließen Brigitte und Bertold Hünenberger den Pilgerweg vor den Augen der Zuschauer lebendig werden. Von Begegnungen mit anderen Pilgern war da zu hören, von den Stimmungen zu den verschiedenen Tageszeiten - und von den Strapazen, die dieser Weg den Pilgern auferlegt. Es waren Berichte vom Weg und vom Leben auf diesem Weg, den Brigitte und Bertold Hünenberger aus jahrelanger Erfahrung selbst kennen.

Seit fünf Jahren führen sie in den Sommermonaten am Rand von Pamplona eine Pilgerherberge. Viele Geschichten und Erlebnisse von Pilgern, die ihnen unterwegs und in der Herberge berichtet wurden, kennen sie.

Während der Diaschau wurde es den Zuhörern deutlich, dass dieser Pilgerweg ganz etwas anderes ist als Pauschalferien am Strand. Nach dem Vortrag gab es die Möglichkeit zu zwanglosem Gespräch, wie es sich für ein Wirtshaus gehört. Die Zuhörer hatten viele Fragen, denn der Pilgerweg und die lebensnahen Berichte darüber lösten eine große Faszination aus. In den Fragen wurde auch spürbar, wie gerne der ein oder andere Zuhörer diesen Weg doch selbst einmal gehen würde. Die Veranstaltung war ein weiterer Erfolg für die Reihe der kulturellen Darbietungen, für die der Krone-Frühschoppen heute schon weit über Tegernau hinaus bekannt ist.



Bericht: BZ / Heiner Fabry

 

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