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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen"

 

 

 

Elke Bader liest aus "Anna von Rötteln"

Im Mittelpunkt steht Anna, Tochter des Grafen Egon von Freiburg.


Elke Bader liest in der „Krone“ Tegernau aus ihrem Roman
„Anna von Rötteln“.  Foto: Hermann Jacob

Im Wirtshausmuseum "Krone" in Tegernau steht am Sonntag, 8. Februar, eine Lesung mit der Autorin Elke Bader aus Lehnacker auf dem Programm. Sie liest dort ab 11 Uhr unter dem Titel "Anna von Rötteln – im Hagelsturm der Begierde". Die gebürtige Rheinländerin Elke Bader lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem mehr als 200 Jahre alten Bauernhaus in Lehnacker. Sie züchtet Connemara-Ponys und Langhaarcollies. Daneben widmete sie sich dem Schreiben. Sie recherchierte und schrieb zwei Jahre lang an ihrem soeben erschienenen Roman "Anna von Rötteln". Im Mittelpunkt steht Anna, Tochter des Grafen Egon von Freiburg. Im Jahre 1387 heiratet sie Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg, Herr zu Rötteln, und erhielt zur Hochzeit mit dem Markgrafen das Dorf Endenburg als Morgengabe. "Anna von Rötteln" ist ein historischer Roman um das Jahr 1409, der die politischen Schwierigkeiten zwischen Markgrafenschaft, Vorderösterreich und Basel anschaulich darstellt an den Schauplätzen Burg Rötteln, Rheinfelden, Basel, Steinen, Kandern, Endenburg und Kloster Weitenau.

Wie spannend Geschichte sein kann, zeigt Elke Bader aus Endenburg-Lehnacker mit dem historischen Roman "Anna von Rötteln". Beim Schmökern in einer Beschreibung des Landkreises Lörrach stieß sie auf den Hinweis, dass die zweite Frau des Markgrafen Rudolf III. einst das Dorf Endenburg als Morgengabe zur Hochzeit erhalten hatte. Damit wurde deren Vermögen abgesichert, das sie in die Ehe einbrachte. Endenburg gehörte ursprünglich den Grafen von Freiburg. Diese Tatsache und dass über Rötteln kaum Literatur existiert, abgesehen von Käthe Papkes Roman "Die Letzten von Rötteln" brachte die Autorin zum Entschluss, ein Buch zu schreiben über die Entstehung des Markgräflerlandes mit einer Hauptrolle für die Markgräfin, die an der Seite ihres Gemahls in der Röttler Kirche begraben ist, die er 1401 neu erbauen ließ.

Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1409 und 1410. Markgräfin Anna, gebürtige Gräfin von Freiburg, erkennt die wahren Feinde ihres Gemahls im blutigen Ränkespiel des machthungrigen Basler Bürgermeisters Rotberg und des eigensüchtigen Habsburger Landvogts. Ein geheimnisvoller Ritter Wolf von Hartenfels und Kunz, ein Leibeigener vom Kloster Weitenau, stehen Anna zur Seite. Mit aller Kunst der Diplomatie streitet Markgraf Rudolf, der 85 Jahre alt wurde, für ein territorial geeintes Markgräflerland. Nach den ersten 373 Seiten ist es aber noch nicht so weit. Dem Erstlingswerk wird eine Fortsetzung folgen, die dann im Herbst 2009 erscheinen soll.

Elke Bader hatte schon in der Schule den Wunsch, einmal ein Buch zu schreiben. Später wollte sie Geschichte studieren, entschied sich dann aber für Sprachen. Die gebürtige Rheinländerin wohnt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem über 200 Jahre alten Bauernhaus in Lehnacker, wo sie sich weiteren Steckenpferden widmet: Der Züchtung von Connemara-Ponys und Langhaarcollies.

Bericht: BZ/Hermann Jacob

 

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