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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen" |
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Gedenken an fünf Morde im Wald Ein Zeitzeuge und
Historiker Hansjörg Noe erinnern
In den letzten Kriegstagen 1945 erschossen oder erschlugen junge NS-Anhänger acht ebenso junge Menschen, die zur Zwangsarbeit verpflichtet worden waren. Über die als Werwolf-Morde bekannt gewordenen Verbrechen ist schon häufig berichtet worden. Neu ist, dass ein Zeuge in der Öffentlichkeit aussagt. Am Sonntagmorgen kommt der Mann in den Frühschoppen des Wirtshausmuseums "Krone" nach Tegernau.
Um wen es sich genau
handelt, vermochte Mitorganisator Hans Viardot nicht zu sagen. Der
angekündigte Zeuge gehört aber nicht zur Gruppe der Täter. Bei den Taten
im Wald im April 1945 war er nicht zugegen, hat aber die späteren Täter
und Opfer gekannt und Beobachtungen vor und nach der Tat gemacht.
Im Kleinen Wiesental
versuchen einige Vereine, Gruppierungen und Einzelpersonen seit langem,
die Zeit des Nationalsozialismus stärker ins Bewusstsein zu heben. Der
Verein "Kunst und Kultur KuK" hat im Zusammenhang mit dem Wiesleter Maler
Friedrich Ludwig auf die Schicksale der "entarteten" Künstler aufmerksam
gemacht. Die Vorstellung des KuK-Kalenders von 2001 führte zu einer
öffentlichen Diskussion über die umstrittene Rolle des Maulburger
Künstlers Hermann Burte. Die Hospizgruppe Kleines Wiesental wiederum
erinnerte in mehreren Vorträgen an die Eugenik und die Verschleppung
behinderter Kinder nach Grafeneck. Weitere Erinnerungsarbeit wurde von der
Arbeitsgemeinschaft Kleindenkmale geleistet, die auch die Denkmale
dokumentierte, die konkret mit der Zeit des Nationalsozialismus in
Verbindung stehen. Bericht: BZ/Heiner Fabry/Dirk Sattelberger
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