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Ein
Wirtshaus wie damals
Volles Haus am
"Tag des offenen Denkmals" in der "Krone".
Der Musikverein Tegernau spielte im „Krone“-Garten auf.
Foto: privat
Unter der
Vorsitzenden Christel Kallfaß und unter der musikalischen Leitung von
Thomas Schmid boten die 35 Musiker und Musikerinnen des Musikvereins
Tegernau eine bunte Mischung von Volksmusikklassikern, böhmischer Musik,
Hits der 70er Jahre bis Blues und Jazz. Am "Tag des offenen Denkmals" war
dies nicht zuletzt eine Hommage an "d’Luis", der legendären und
unvergessenen letzten "Krone"-Wirtin. Bei strahlendem Sonnenschein und
trotz vieler anderer Veranstaltungen war der nach Rosen und Lavendel
duftende "Krone"-Garten am Sonntag den ganzen Tag voll besetzt.
Es gab viele Führungen, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung des
kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der
Denkmalpflege zu wecken. Eine häufig gestellte Frage war: "Wie alt ist die
"Krone"? – Eindeutig belegt ist, dass die Tegernauer "Krone" seit 1735
Gastwirtschaft und damit nach der "Sonne" in Wieslet die zweitälteste
Wirtschaft im Kleinen Wiesental ist. Nachgewiesen ist auch, dass das sechs
Zentimeter lange "Krone"-Fläschchen, das mit einer Mischung aus Weihrauch
und Weihwasser gefüllt war und per Zufall unter dem gepflasterten
Küchenboden gefunden wurde, auf die Zeit um das 14. bis 15. Jahrhundert
datiert wurde. Es ist damit das älteste und einzige Exemplar eines solchen
Schutzzaubers im ganzen süddeutschen Raum.
Im Fest-, Tanz- und Theatersaal der "Krone", der morgens, mittags und
abends durch die vielen Fenster immer in ein anderes Sonnenlicht getaucht
war, fanden sich 45 Öl- und Aquarellbilder aus dem Kleinen Wiesental und
180 Karikaturen vom Tegernauer Maler Theo Kölbl. Es war ein Kommen und
Gehen und ein ständiges Schmunzeln und Lachen über die Kölbl-Karikaturen.
Diese Ausstellung "Theo Kölbl – un d’Chrone z’Dägernau" ist eine erste
Kunstausstellung in der "Krone" und immer mittwochs ab 18 Uhr oder bei
Veranstaltungen geöffnet.
Bericht: BZ/KUK
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