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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen"

 

 

 

"Die Liebestöter" tun es

Klaus Streicher und Felix Herrmann mit frecher Satire und pfiffigen Arrangements in der "Krone".


Frech und umjubelt: Klaus Streicher und Felix Herrmann
als musikalisches Duo „Die Liebestöter“ Foto: 
privat

Liebestöter gefällig? So wurden die Besucher beim letzten sonntäglichen Frühschoppen in der Tegernauer "Krone" empfangen, und zwar von einem Duo, das sich genau so nennt: Klaus Streicher und Felix Herrmann. Der Andrang im Wirtshausmuseum war so groß, dass kurzfristig – mit dem Glas in der Hand – von der Gaststube in den größeren "Krone"-Saal ein Stockwerk höher umgezogen werden musste.

Auf der Theaterbühne des historischen Saals boten "Die Liebestöter" mit dem neu formierten Gesangs- und Gitarrenduo Klaus Streicher aus Fahrnau und Felix Herrmann aus Eichen eine frech-musikalische Matinee. Die Zuhörer kamen vor lauter Schmunzeln, Lachen und Klatschen kaum noch zum Trinken. Der unmittelbare Kontakt von Künstlern und Zuhörern und der Liveauftritt der Liebestöter, ließ diesen sonntäglichen Frühschoppen zu einem unvergesslichen Höhepunkt in der Tegernauer "Krone" werden. "Es war Kleinkunst par excellence", sind die Veranstalter überzeugt. Die Matinee war übrigens schon der 98. Frühschoppen im alten Gasthaus.

Mit "Guten Tag, wir sind die Liebestöter, wir sind Herzensbrecher, Heiratsschwindler und Schwerenöter" stellten sich die beiden Charmeure mit schwarzem Anzug und Fliege vor und ließen mit einschmeichelnden Stimmen, Witz, hintergründigem Humor, frecher Satire und pfiffigen Arrangements ein Feuerwerk an unerwarteten und so noch nicht gehörten Songs über die skurrilen Seiten des Liebeslebens, über verzwickte Verwandtschaftsverhältnisse bis zum sündigen Treiben in ländlicher Bergidylle aufblitzen. Die Titel hießen "Mauerblümchen", "Dreifaltigkeit", "Alle tun es", "Feigenblatt", "Herrliches Weib" oder "Zu viel Angst". In der Parodie "So ne Saich" fehlten auch uralemannische Ausdrücke nicht wie etwa Chriesichratte, Muckeseckele oder Muckefuck.

Dieser zweite öffentliche Auftritt des neu formierten Duos "Die Liebestöter" war musikalisch, schauspielerisch und von den Texten und Arrangements bemerkenswert. Mehrere Zugaben wurden eingefordert, auch in der Kunstform von Limericks. Ein Beispiel: "Die Liebestöter singen in der Krone, sie brauchen dafür keine Mikrophone".

Bericht: BZ/KUK

 

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