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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen" |
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„What a lovely kleiner Biergarten“ Blueslegende Morgan Davis in der "Krone" Tegernau / Auftritt soll "keine Eintagsfliege" sein.
Einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen gab es bei der Matinee am Sonntag im Museumsgasthaus Krone in Tegernau zu genießen. Der 2015 gegründete Verein „Jazz und Blues Südbaden - exbluesive“ hatte zum Konzert mit dem kanadischen Bluesgitarristen und Sänger Morgan Davis eingeladen. Davis ist ein hochdekorierter Ausnahmekünstler mit Nominierungen und Auszeichnungen des Juno-Award, dem kanadischen Gegenstück des amerikanischen Grammy, sowie mehrfacher Maple-Blues Awards. Mit seinen Formationen spielte er bereits als Vorband von John Lee Hooker, Albert Kind oder Eric Bibb. Er war ebenfalls Begleitmusiker von Dr. John. Aktuell befindet er sich auf Europatournee und war zuletzt zu Besuch beim Bluesfestival Baden/Schweiz. Vorgeschichte
Unter dem
Markennamen „exbluesive“ präsentierte der Verein die „Wildhouse“-Konzerte
bislang überwiegend im Gasthaus „Waldhaus“ in Schweigmatt. Nachdem die
Gaststätte nunmehr schließt, will der Verein regional „mehr in die Breite
zu gehen“. Auftritte verschiedener Künstler wurden bereits an mehreren
Örtlichkeiten organisiert, beispielsweise im Kesselhaus in Weil am Rhein,
in St. Agathen in Schopfheim oder im vergangenen Jahr beim Ersten
Schopfheimer Festival unter dem Motto der Städtepartnerschaft mit Poligny.
Der Kleinwiesentäler Klaus Deuss von „exbluesive“ teilte mit, dass die
Organisation des Auftrittes von Morgan Davis in der Krone mehrere Gründe
habe. Meister der Bluesgitarre
Den Veranstaltern
von „exbluesive“ wurde jedoch aufgrund des starken Publikumandrangs
schnell klar, dass der Auftritt keine Eintagsfliege sein wird. Schnell
waren alle bereitgestellten Sitzgelegenheiten im lauschigen Garten der
Krone unter der schattenspendenden Kastanie bei frühsommerlichen
Temperaturen belegt, mehrfach musste nachbestuhlt werden. Gerne ließ man
sich vom Team der neuen Wirtin Ines Kuttler bewirten.
Lockenden
Versuchungen - in alle Richtungen - widmete er den Blues „Candy Man“. In
seinem Programm schilderte der sympathische und leutselige Künstler, wie
er Blueslegende Muddy Waters begegnete. Aus dessen Feder präsentierte er
mehrere Stücke. Ein weiteres Idol, Robert Johnson, ehrte er mit den Songs
„Love in vain“ und „All by myself“.
Er ist ein
vollendeter Musiker und Entertainer, der seine Zupfinstrumente kennt und
versteht. Seine Cigarbox-Guitar erinnerte an die Zeiten, wo das Instrument
als „Gitarre für Arme“ verwendet wurde. Zum Abschluss präsentierte Hans Viardot in einer kurzfristig angesetzten Führung das Museumsgasthaus. Morgan Davis war vom jahrhundertealten Gebäude stark beeindruckt.
Original-Bericht: MT / Gudrun Gehr
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