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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen"

 

 

 

Feuerwerk der Blasmusik

Die junge Spitzenformation "Matico" begeisterte beim Konzert im Krone-Garten


Die aus dem Wiesental stammenden Musiker der böhmisch-mährischen Blasmusikformation „Matico“
begeisterten beim Konzert auf der Bühne beim Krone-Garten in Tegernau.   Foto: Privat

Was der Musikverein Reetz und die heimische Formation "Matico" am letzten Sonntag als Frühschoppenkonzert in der Tegernauer "Krone" anboten, war ein begeisterndes und unvergessliches Festival der Blasmusik – fast ein vorweggenommenes Konzert für die Einheitsgemeinde Kleines Wiesental.

Im herbstlich warmen Sonnenschein kamen Besuchern aus allen Gemeinden des Tales und aus der ganzen Regio und ließen sich mit mitreißender Blasmusik, Markgräfler Gutedel, frisch gezapftem Bier und mit "Geschnetzeltem und Spätzle" vom Löwen-Wirt Maik Kiefer aus Zell verwöhnen. Das freiwillige Krone-Team hatte alle Hände voll zu tun.

Im ersten Teil des Frühschoppenkonzertes bestritt der Musikverein Reetz aus der Eifel, der mit dem Musikverein Tegernau seit Jahren eine intensive und wechselseitige Vereinsfreundschaft pflegt. Wohl etwas übermüdet von der vorangegangenen langen Nacht im Tegernauer Ochsen. ließen die Reetzer mit schmissigen Melodien, wie "Prager Musikantenmarsch", "Hoch Badnerland", "Bozener Bergsteigermarsch" oder einem Mix von Schlagerhits die Stimmung der Zuhörer ständig steigen. Mit Anspielungen auf diese lange Nacht fanden der singende Dialekt der Reetzer und das raue, im Hals artikulierte Alemannisch der Tegernauer wohl zusammen, aber anscheinend nicht überbrückbar waren die Meinungen darüber, was gutes Bier sei. Aber später bei der sich lange hinziehenden Verabschiedung der Reetzer waren diese Anspielungen vergessen.

Eine Abschiedsfahne von der Petra aus dem "Ochsen" wurde von allen Musikern signiert. Und dann kam der Auftritt von "Matico", einer Formation von 13 jungen talentierten Musikern aus 8 verschiedenen Vereinen aus dem Wiesental, die sich auf böhmisch-mährische Blasmusik spezialisiert hat und erst vor einem Jahr in Sallneck ihren ersten, die Zuhörer in Stauen und Begeisterung versetzenden Auftritt hatte. Auf der Krone- Bühne war es nicht anders. In ihrem schwarz-roten Einheitslook zauberten sie als Solisten oder zusammen auf ihren Instrumenten ein Feuerwerk an Blasmusik.

Ob Matthias und Patrick Meier auf Tenorhorn, Björn Kalfass, Andreas Mäder und Marco DelGuidice auf Trompete, Tim Strittmatter und Robert Moraru auf Klarinette, Martin Faller und Peter Zimmermann auf Posaune, Patrick Kiefer auf Bariton, Marcel Pfeifer auf Waldhorn, Thomas Lenz am Schlagzeug oder der gerade 16-jährige Stefan Kühndorf auf der Tuba, sie sind alle talentierte Solisten und schon echte Profis. Ob mit der "Matico-Polka", "My Way", "Forever you", "Für Rosi", "Tico Tico”, "Csardas” oder "Tuba Nuckl", diese Arrangement rissen die Zuhörer von den Bänken und forderten ständige Zugaben. Es war ein unvergessliches Blasmusikkonzert. Es ist unglaublich, was diese jungen Musiker mit ihrem jungen Dirigenten Matthias Meier auf die Beine gestellt haben. Sollten diese Musiker zusammenbleiben, haben sie noch eine große Zukunft vor sich.
Dieses Frühschoppenkonzert war ein weiterer Höhepunkt der schon in der ganzen Regio bekannten Krone-Veranstaltungen.

Bericht. BZ/KUK

 

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