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Die Chronik der sonntäglichen "Krone - Frühschoppen"

 

 

 

Tegernau feiert

Eindrücke vom 900-Jahr-Fest in Tegernau am Sonntag

Wie feiert man einen 900. Geburtstag? Die Antwort in Tegernau fiel gestern so aus: Mit den Genüssen, die das Kleine Wiesental typischerweise bietet, von Wildschweinbratwürsten über Imkerhonig bis zu Bioziegenkäse aus Schwand, und natürlich ganz ganz vielen Festgästen, Und die belebten gestern zu Hunderten ab 9.30 Uhr die Laurentiuskirche {Wiedereinweihung) und die Festmeile zwischen Rathaus und Bushalle Dörflinger, die eine der beiden Bühnen beheimatete. Dazwischen präsentierten Landwirte, Metzger, Jäger und viele andere beim Naturparkmarkt ihre Arbeitsweisen und Produkte. Eine kleine Auswahl: Gebäck, Zeichnungen, Waffeln, historische Jagdbögen, Getöpfertes, Apfelmost, Schafwolle, Alpakawolle, ... Alpakawolle? Richtig gelesen, auch Alpaka aus den Anden gehören mittlerweile zu den Besonderheiten des Kleinen Wiesentals und erfreuen sich hier bester Gesundheit, wie man sich am Streichelgehege von Familie Prunu überzeugen konnte.

Dass man in Tegernau einen Sinn hat für die Besonderheiten anderer Gegenden,

 
wurde auf der (neuen) Freiluftbühne neben dem Wirtshausmuseum „Krone" deutlich:


Hier traten gestern - Premiere! - die Tegernauer Musikanten auf. Dabei handelt es sich freilich nicht um die Tegernauer von hier, sondern um jene aus dem bayerischen Tegernau. Ortsvorsteher Ernst-Jürgen Kallfaß (ganz links)

hat die zünftigen Bayern um deren Leiter Wolfgang Wagner bei seiner Recherche zum Ortsjubiläum ausfindig gemacht und ins Kleine Wiesental eingeladen. Sie fanden


 - wie zuvor schon die Blasmusiker von „Matico" -

ein interessiertes und aufmerksames Publikum in und um den „Krone"-Garten vor. Hans Viardot moderierte dort das tagfüllende Programm und kündigte an, dass die neue Bühne bald auch für Kinoaufführungen und ähnliches dienen könnte.

Das Wettläuten im Kirchturm wird wohl eher eine Ausnahme bleiben; Pfarrer Christian Rave hatte dazu aufgerufen, die Kirchenglocken zum Klingen zu bringen, und zwar in Handarbeit, wie es in Tegernau üblich ist. Das ist weithin einzigartig. Und damit wieder typisch Tegernau.



Bericht: BZ / Bericht und Fotos: Edgar Steinfeider und Dirk Sattelberger

 

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