Großes Besucherinteresse herrschte am Freitag bei der Vorstellung des
neuen KUK-Kalenders in der VR-Bank in Maulburg: In der 19. Ausgabe sind
diesmal Werke von zwölf Künstlern abgedruckt, von denen bislang noch keine
Bilder gezeigt wurden. Diesmal spreche der Kalender auch die Jugend an, so
Hans Viardot von KuK – der Initiative "Kunst und Kultur Kleines Wiesental"–,
der sich bei Jürgen Wenk für die Unterstützung der VR-Bank bedankte.

Während die Bilder großformatig auf Leinwand projiziert wurden, stellte
Hans Viardot die Künstler und ihre Werke dem interessierten Publikum vor.
Dabei reicht die Palette der ausgewählten Malereien von abstrakten
Farbenspielen bis hin zu detailgetreuen Landschaftsbildern. Stets ist auch
ein Bild von Schopfheim vertreten. Eine Zeichnung des Hauses von Marie
Würger aus dem Jahr 1957, das dem Verein durch die Erbschaft zukam (die BZ
berichtete) ist ebenso im Kalender zu sehen wie eine Karikatur und ein
grafisch umgesetzter Liedtext als Comic-Streifen.
Das Titelblatt ist seit 1995 unverändert und zeigt einen einfachen
Bilderrahmen, in dem der Maler Ernst Schleith mit Staffelei und Hund zu
sehen ist. Den Anfang macht Brigitte Schneiders "Zeitenwende" im Januar,
das den Blick in die Zukunft des Jahres 2013 symbolisiert. "Natur pur" von
Simone Imm folgt im Februar und zeigt das verschneite kleine Wiesental.
Hugo Dreher fertigte die Zeichnung "s’Huss vo der Würger-Marie" in
Stockmatt an. Das April-Bild malte Rolf Brauchle und zeigt die alte Kirche
in Schopfheim im Jahr 1998. Bei der Auswahl des Comic-Streifens von Sonja
Moré über einen Hamster aus einem bekannten Lied, bei dem es um "Unglück,
Blut und Gräber" geht, beweist KuK, dass jegliche Kunst ohne Vorurteile
anerkannt wird. Nach dem Motto "Wänn dir des Bild? Suscht chunnts in de
Sperrmüll!", kam KuK zu einem Aquarell-Bild von H. Haupenthal, das
"Tegernau – s’Lübereck" aus dem Jahr 1966 zeigt. Trotz gründlicher
Recherchen konnte bislang nicht geklärt werden, wer H. Haupenthal ist oder
war.
Jeannot Weißenberger, der Zeichner der Karikatur "Auf dem Schillighof",
die das Kalenderblatt vom Juli ziert, war nicht nur bei der Vernissage
präsent, sondern sorgte auch mit seinem Bruder Christian für die
musikalische Unterhaltung des Abends als "Knastbrüder".
Bereits 1932 entstand das Aquarell von Adolf Büchelin "Hohenegg – dr
Burschtel", das dieser im Alter von 21 Jahren anfertigte. Das Ölbild von
Günter Scholz "Geschwungene Bahn" konnte durch Spenden, unter anderem auch
durch eine Spende von KuK, von der Gemeinde Enkenstein erworben werden und
hängt heute im Maibergsaal. Das Kalenderblatt vom Oktober zeigt Waltraud
Scherrs "Bürchauer Herbst" aus dem Jahr 1980. Hannes Walter malt nicht
nur, sondern schreibt auch Gedichte. Sein Bild "Licht aus dem Dunkeln" ist
ein gemaltes Gedicht. Den Abschluss im Dezember macht das Acrylbild
"Mutter mit Kind" von Yvonne Lang.
Info: Der
Kalender ist erhältlich bei Blumen Kathrin in Wieslet, der Streichmühle in
Wieslet, dem Dorfladen in Wies,
dem Rosenstüble in Neuenweg, der Buchhandlung Uehlin in Schopfheim und bei
Schreibwaren Schmidt in Steinen.
Der Preis des Kalenders liegt bei sechs Euro.
Nach einem Bericht der Badischen Zeitung / Original-Text + Foto: Monika
Weber
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