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Ein Comic unter lauter Gemälden                      

Zwölf neue Künstler im KUK-Kalender 2013 "Das Kleine Wiesental und seine Maler"


Großes Besucherinteresse herrschte am Freitag bei der Vorstellung des neuen KUK-Kalenders in der VR-Bank in Maulburg: In der 19. Ausgabe sind diesmal Werke von zwölf Künstlern abgedruckt, von denen bislang noch keine Bilder gezeigt wurden. Diesmal spreche der Kalender auch die Jugend an, so Hans Viardot von KuK – der Initiative "Kunst und Kultur Kleines Wiesental"–, der sich bei Jürgen Wenk für die Unterstützung der VR-Bank bedankte.




Während die Bilder großformatig auf Leinwand projiziert wurden, stellte Hans Viardot die Künstler und ihre Werke dem interessierten Publikum vor. Dabei reicht die Palette der ausgewählten Malereien von abstrakten Farbenspielen bis hin zu detailgetreuen Landschaftsbildern. Stets ist auch ein Bild von Schopfheim vertreten. Eine Zeichnung des Hauses von Marie Würger aus dem Jahr 1957, das dem Verein durch die Erbschaft zukam (die BZ berichtete) ist ebenso im Kalender zu sehen wie eine Karikatur und ein grafisch umgesetzter Liedtext als Comic-Streifen.

Das Titelblatt ist seit 1995 unverändert und zeigt einen einfachen Bilderrahmen, in dem der Maler Ernst Schleith mit Staffelei und Hund zu sehen ist. Den Anfang macht Brigitte Schneiders "Zeitenwende" im Januar, das den Blick in die Zukunft des Jahres 2013 symbolisiert. "Natur pur" von Simone Imm folgt im Februar und zeigt das verschneite kleine Wiesental. Hugo Dreher fertigte die Zeichnung "s’Huss vo der Würger-Marie" in Stockmatt an. Das April-Bild malte Rolf Brauchle und zeigt die alte Kirche in Schopfheim im Jahr 1998. Bei der Auswahl des Comic-Streifens von Sonja Moré über einen Hamster aus einem bekannten Lied, bei dem es um "Unglück, Blut und Gräber" geht, beweist KuK, dass jegliche Kunst ohne Vorurteile anerkannt wird. Nach dem Motto "Wänn dir des Bild? Suscht chunnts in de Sperrmüll!", kam KuK zu einem Aquarell-Bild von H. Haupenthal, das "Tegernau – s’Lübereck" aus dem Jahr 1966 zeigt. Trotz gründlicher Recherchen konnte bislang nicht geklärt werden, wer H. Haupenthal ist oder war.

Jeannot Weißenberger, der Zeichner der Karikatur "Auf dem Schillighof", die das Kalenderblatt vom Juli ziert, war nicht nur bei der Vernissage präsent, sondern sorgte auch mit seinem Bruder Christian für die musikalische Unterhaltung des Abends als "Knastbrüder".

Bereits 1932 entstand das Aquarell von Adolf Büchelin "Hohenegg – dr Burschtel", das dieser im Alter von 21 Jahren anfertigte. Das Ölbild von Günter Scholz "Geschwungene Bahn" konnte durch Spenden, unter anderem auch durch eine Spende von KuK, von der Gemeinde Enkenstein erworben werden und hängt heute im Maibergsaal. Das Kalenderblatt vom Oktober zeigt Waltraud Scherrs "Bürchauer Herbst" aus dem Jahr 1980. Hannes Walter malt nicht nur, sondern schreibt auch Gedichte. Sein Bild "Licht aus dem Dunkeln" ist ein gemaltes Gedicht. Den Abschluss im Dezember macht das Acrylbild "Mutter mit Kind" von Yvonne Lang.


Info: Der Kalender ist erhältlich bei Blumen Kathrin in Wieslet, der Streichmühle in Wieslet, dem Dorfladen in Wies,
dem Rosenstüble in Neuenweg, der Buchhandlung Uehlin in Schopfheim und bei Schreibwaren Schmidt in Steinen.
Der Preis des Kalenders liegt bei sechs Euro.




Nach einem Bericht der Badischen Zeitung / Original-Text + Foto: Monika Weber
 

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