Zum
zwölften Mal brachte die Initiative KUK - Kunst und Kultur Kleines
Wiesental im Schalterraum und mit Unterstützung der VR-Bank ihren
Wandkalender heraus.
Das Motto für 2006 lautet „Das Kleine Wiesental und seine Maler". Bewusst
behielt man quasi als Logo für den Kalender eine Schwarz-Weiß-Fotografie
des Wiesleter Malers Ernst Schleith bei.
Auf den zwölf Monatsblättern des Kalenders sind Dorf- und
Landschaftsansichten von zwölf verschiedenen Malern zu sehen, die zwar
nicht alle im Kleinen Wiesental lebten, aber mit ihren Bildern ihre Liebe
zu diesem Tal bekundeten. Vorstandsmitglied Bernhard Schlageter konnte
eine recht große Schar an Interessierten bei der Kalendervorstellung
begrüßen. Der in Wieslet wohnende Sänger und Gitarrist Andreas Schaffrinna
hatte es sich zur Aufgabe gemacht, nicht bloß für eine musikalische
Umrahmung zu sorgen, sondern passend zu den im Dia gezeigten Bildern
jedes Mal die Zwischengesänge zu liefern. Dabei handelte es sich um eigene
Beiträge, um traditionelles Liedgut und um Lieder und Texte von so
bekannten Liedermachern wie Roland Hofmaler und Frank Dietsche.
Hans Viardot, der unermüdliche Motor von KUK, stellte die zwölf Maler
anhand von Dias vor.
Ganz neu die 2005 gemalten Bilder von Fritz Kibiger und Eugen
Holdermann, die beide anwesend waren.
Der Schopfheimer Maler Ernst
Friedrich Sutter, der vor sieben Jahre starb,
hatte 1983 „Tegernau mit
Hügel-Säge" aquarelliert.
1995 entstand das von dem Schweizer Hans Wullschleger gemalte Aquarellbild „Holl mit Binoth-Hof".
Ebenso anwesend war der Schopfheimer Heiner Wagner, der im vergangenen
Jahr das beeindruckende Bild „Das Kleine Wiesental mit Gewitterstimmung"
geschaffen hatte. Ein weiterer Schweizer Maler, der im vergangenen Jahr im
Alter von 83 Jahren starb, hatte seine Liebe zum Kleinen Wiesental mit
einem Ölbild von „Schwand mit Alpensicht" bekundet. Der 1979 in Lörrach
verstorbene Künstler Werner Pichlhöfer, 1912 in St. Gallen geboren, hat
das „Kloster Weitenau mit Bauernhaus und Klostermühle" festgehalten. Dass
der 1918 geborene, in Maulburg aufgewachsene und heute im Haus Columban
lebende Künstler und Lehrer Kurt Baumann nicht fehlen durfte, war
selbstverständlich. Von ihm stammt das Aquarell „Wieslet mit Wiesleter
Fabrik". Das Aquarellbild „Enkenstein mit Rathaus" ist Klaus Harmes zu
verdanken. Viele der im Kalender „verewigten" Maler verdanken ihre
künstlerische Entwicklung dem 1890 geborenen und 1981 verstorbenen Maler
und Kunsterzieher Hermann Strub. Seine 1940 entständene Bleistiftzeichnung
„Wieslet mit Faller'scher Villa und Dorf" verrät den bewährten Altmeister.
Otto Reinacher aus Brombach hielt „Neuenweg mit Wanderheim und Beleben" in
einem feinen Aquarellbild fest. Ein interessantes Bild stammt von einem
französischen Kriegsgefangenen, der 1944 in der Landwirtschaft in Ried
arbeiten musste. Das mit „Luc" signierte Bild stellt „Tegernau mit
,Herrehus'
und alter Brücke" dar.
Nach einem Bericht des Markgräfler Tagblatts / Original-Text: Georg Diehl
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