Wer ist der Dieter
Weber aus Brombach? Dieter Weber hat schon als Kind mit der
„Larvenmacherei"
begonnen und fertigt heute Larven bzw. Masken, vor allem für die Lörracher
und die Basler Fasnacht, mit viel Fantasie und Kunstfertigkeit in Papier
bzw. Pappmache an.
Neben schönen „glatt-lächelnden" Masken und
ausdruckstarken „wilden" Hexen-, Teufels-, Spuk-, Gespenster-, Dämonen-
und Tiermasken haben es ihm auch Monster-, Vampir-, Grusel- und
Horrormasken angetan. Im alten Fest- und Tanzsaal und späteren Kino- und
Theatersaal des ehemaligen „Gasthaus zum Hirschen" in Brombach hat er
unzählige Masken und überlebensgroße Fastnachtsfiguren zu einer einmaligen
und skurrilen Welt, fast zu einem „Horrorkabinett", arrangiert. Einen
Einblick gibt unter dem Motto „Hier wird Ihnen das Lachen noch vergehen"
seine Homepage www.Horrorwaeber.de. Dieter Weber ist ein Künstler auf
seinem Gebiet
und passt in die „fünfte Jahreszeit".
Die "Fünfte
Jahreszeit" der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht beginnt m Dreikönigstag
(6. Januar) und endet am Aschermittwoch (21. Februar). Es ist die „neue"
Herren- bzw. Pfaffenfastnacht, gefolgt in unserer Gegend und in der
Schweiz von der „alten" Buurefasnacht. Ausdruck dieser unterschiedlichen
Fastnachten war das große Narrenfreundschaftstreffen der
Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht am 21. Januar 07 in Zell und ist der
große Nachtumzug der „Nollehünd" am 23. Februar 07 in Tegernau.
Aufgefallen sind und auffallen werden immer wieder bei diesen Umzügen
neben Häs und vielfältigem Zubehör die traditionell und kunstvoll
angefertigten Fastnachtsmasken,
etwas, was derzeit bei den
Fastnachtsausstellungen mit „Schemen, Masken, Larven" im
Franziskanermuseum in Villingen, mit „Kunst in der Fastnacht" im Museum
„Narrenschopf' in Bad Dürrheim und auch mit „Fastnachtsmasken zwischen
Horror und Kunst" im Ludwig-Museum in Wieslet zu besichtigen ist. Nebenbei
hat schon der wie Friedrich Ludwig als „entartet" geltende Künstler Otto
Dix in Hemmenhofen berühmte Fastnachtsbilder gemalt.
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