„Schöne Bilder, schaut! Schöne Bilder, schaut!"
So hat
Christel Ludwig, die zweite Frau
„vom Ludwig-Moler vo Wieslet" in ihrem Märchen „Das Goldkorn" den
Friedrich Ludwig
seine Bilder auf der Straße anpreisen lassen.
Zur Erinnerung: Vom 25. bis 27. April 1997 hat die seit 1991
bestehende Initiative KUK- Kunst und Kultur Kleines Wiesental mit
„FRIEDRICH LUDWIG - Ein vergessener und verlorener Maler kehrt zurück" in
der Gemeindehalle Wieslet erstmals auf diesen Wiesleter Künstler
aufmerksam gemacht.
Unter dem Motto „FRIEDRICH LUDWIG- nur ein Märchen?" wurde am 16.April
1999 das
Friedrich-Ludwig-Museum im ehemaligen Wiesleter Pfarrhaus
durch die
freiwillige Initiative KUK eröffnet.
Zum siebenjährigen Bestehen wartete nun dieses auch als „Kleinod in der Oberrheinischen
Museumslandschaft" bezeichnete
Museum in Wieslet mit neuen Bildern des Künstlers
auf!
Um das Interesse an Ludwig wach zu halten und spannende Einsichten in sein
Oeuvre zu geben, wurden durch die Neuhängung andere Facetten seines Werks
vorgestellt. Ein Sonderraum beherbergte zudem eine Verkaufsausstellung von
Prof. Sigurd Marien, der auch den zentralen Vortrag "Friedrich Ludwig -
Quo Vadis" hielt, mit
47 Pastellen, Zeichnungen aus den Skizzenbüchern, sowie Gouachen und
Ölbildern.
Wer die gewaltigen Berglandschaften sieht, die Motive mit springenden
Rehen, die wundervollen Frauenbildnisse, etwa das bezaubernde
Mädchenporträt in Aquarell von 1930, die Aktstudien, die souveränen
Zeichnungen oder die virtuos gelungene Landschaft „Rote Dächer", überhaupt
die enorme farbliche Ausdruckskraft vieler Arbeiten, der wird dem
Ludwig-Entdecker Marien Recht geben, dass ein Ludwig auf der Höhe seiner
Qualität den Vergleich mit expressionistischen Kunstgrößen wie Kirchner
oder Schmidt-Rottluff nicht
zu scheuen braucht.
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