Der
Mensch gemalt als ein Tor auf hoher See
Klaus Eichler ist am 06. Dezember 1942 in Koblenz geboren und nach einer
kaufmännischen Ausbildung bis heute als Kaufmann im Außenhandel in der
ganzen Welt tätig. Von 1975 bis 1980 war er „Wirt" im ehemaligen „Gasthaus
zum Rössle" in Wies. Heute wohnt er in Marzell. Klaus Eichler hat sich mit
16 Jahren vom Surrealismus eines Salvador Dali beeinflussen lassen und
sich danach im Selbststudium zur abstrakten Malerei gewandt. 1997 ist er
über die Moralsatire „Das Narrenschiff" aus dem Jahre 1494 von dem Basler
Humanisten Sebastian Brant (1458 - 1521), illustriert mit Holzschnitten
von Albrecht Dürer, auf ein eigenes zeitgemäßes „Narrenschiff' gekommen,
zumal sich in diesen zurückliegenden 500 Jahren die menschlichen Schwächen
und Torheiten nicht geändert haben. Erstmals vorgestellt wurde dieses
moderne Narrenschiff am 06. Dezember 2002 durch Prof. Dr. Hans Leuenberger
in einer multimedialen Vernissage in der Universität Basel. Die
großformatigen, zeitkritischen und oft provokativen Acrylbilder in
Kombination mit hintergründigen und manchmal ironischen Texten von Klaus
Eichler mit dem Künstlernamen „Long Wei" (Großer Drachen) und seinem
typischen chinesischen Stempel regen zum wiederholten Lesen und Betrachten
und zum Nachdenken an, auch über eigene menschliche Schwächen. „Long Wei"
ist ein moderner Sebastian Brant. Seine spiegelbildlichen Aussagen in
Bildern und Texten sind moderne Gesellschaftskritik. Sie werden bei den
Betrachtern einen bleibenden Eindruck hinterlassen, so wie es eigentlich
nur „wahre" Kunst kann.
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